Goethe
Als Einstieg in das Unterrichtsthema "Johann Wolfgang von Goethe" fand ich den Film gut, weil es eine Abwechslung ist, man das Thema besser versteht und mehr behält.
Man erkennt durch den Film viele Unterschiede zwischen dem Leben von früher und heute, z.B. durften sie sich früher nicht in der Öffentlichkeit küssen oder Händchen halten. Ein anderer Unterschied ist auch, dass der Vater seinen Sohn zum Studium gezwungen hat. Goethes Vater war nicht von den schriftstellerischen Leistungen seines Sohnes begeistert, doch als Goethe über Nacht berühmt wurde, war er sehr stolz auf ihn.
Eine Szene des Films fand ich ziemlich unglaubwürdig, vor allem die Szene, bei der Goethe und Charlotte Buff beim ersten Treffen sofort intim wurden. Ich glaube nicht, dass das früher so üblich war. Außerdem denke ich, dass Charlotte nicht so schlagfertig war, wie es im Film dargestellt wurde.
Die bewegendste Stelle war für, mich als Goethe im Gefängnis saß, seinen berühmten Roman "Die Leiden des jungen Werther" schrieb und sich am Ende vor lauter Verzweiflung, die Pistole an den Kopf hielt.
Die Rollenbesetzung des Films fand ich gut, weil sich die Schauspieler perfekt in die Rollen hineinversetzen konnten und sehr viel Ausstrahlung hatten.
von NRW 2011 Redaktion SchulKinoWochen am 22.03.2011, Format: Film
Fazit
Eine Stärke des Films war, dass man anschließend besser nachvollziehen konnte, wie Goethe auf seine Gedichte kam. Eine Schwäche war, dass es sehr viele unrealistische Szenen gab. Ich persönlich würde den Film als Einstieg in ein Unterrichtsthema weiterempfehlen, aber nicht unbedingt als ein privates Vergnügen.Weitere Informationen
- Deutschland 2010
- Drama/Biographie
- Regisseur/in: Philipp Stölzl
- Darsteller/innen: Moritz Bleibtreu, Alexander Fehling, Burghart Klaußner, Volker Bruch, Vitus Wieser, Miriam Stein, Stefan Haschke, Maxine Göbel, Sebastian Kaufmane, Gwendolyn Göbel
- FSK: ab 6 Jahren
- Länge: 104 min.
