Wunder

Der Horror steht ihm ins Gesicht geschrieben.

August Pullman ist ein durschnittlicher Junge bis auf ein klitzekleines Detail. Er leidet am Treacher-Colins-Syndrom. Dadurch sieht er so entstellt aus, dass seine Mitmenschen Angst vor ihm haben. Aus diesem Grund unterrichten seine Eltern ihn zu Hause, sodass August die Schule nicht besuchen muss. Den Privatunterricht genießt er bis zur 5. Klasse. Nun schlagen seine Eltern ihm vor, eine öffentliche Schule zu besuchen, um seinen Horizont zu erweitern und eine neue Welt kennenzulernen. 

An seinem ersten Schultag versucht August, sich möglichst unauffällig zu verhalten, um Aufmerksamkeit zu vermeiden. Allerdings gelingt ihm dies nicht, und er wird von einem Mitschüler namens Julian in die Mangel genommen. Dies sorgt dafür, dass August sich unwohl fühlt. Allerdings schafft August es, sich Freunde zu machen und Julians Mobbingattacken abzuwehren. Julian wird für seine Intrige zur Rechenschafft gezogen, wodurch er schließlich die Schule verlässt.

Die wundervolle Geschichte endet damit, dass August am Ende des Schuljahres eine Auszeichnung erhält, wofür seine Mutter ihn als "Wunder" bezeichnet.

Meines Erachtens nach ist dieses Buch unglaublich gut, und man sollte es unbedingt gelesen haben. Der Hauptprotagonist ist eine bezaubernde, liebenswerte und charmante Person. Er hat die gesamte Zeit über einen eigenen Charakter, der eine herzgewinnende Wirkung erzielt. Die Probleme, mit denen August zu kämpfen hat, sind Fälle, die jedem Menschen durchaus passieren können. Diese Komplikationen löst er auf eine sehr elegante Art, und seine Freunde, die sich mit ihm solidarisch verbünden, haben ebenfalls alle eine exzeptionelle Persönlichkeit. Bspw. entwickelt sich sein Freund namens Jack während der Geschichte. Am Anfang war er Jack gegenüber neutral eingestellt, allerdings tendenziell negativ. Nach einer Zeit freundet er sich halbherzig mit ihm an und betrügt ihn daraufhin. Am Ende steht Jack vor der Wahl, sich mit Julian oder August anzufreunden. Seine Wahl fällt auf August, und er setzt sich sogar für ihn ein, indem er Julian eine reinpfeffert, nach dem Julian August beleidigt hat.

Das Ende ist ebenfalls fantastisch und wortwörtlich wundervoll. Die Tatsache, dass Julian die Schule verlässt, erfreut den Leser. Dazu kommt, dass August am Ende für seine Tapferkeit ausgezeichnet wird und trotz seines Aussehens einer der Beliebtesten aus dem Jahrgang wird. 

von Esat.A 17 Jahre, Redaktion Gelsenkirchen am 07.01.2020, Format: Buch

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses Buch selbst den abgebrühtesten Menschen auf dem Planeten emotional bewegt. Die Moral, die diese Geschichte vermittelt, ist allein schon ein Grund, dieses Buch zu kaufen.

Weitere Informationen

  • 2012
  • Autor/in: Raquel J. Palacio
  • Seiten: 384

Gesamtwertung

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