Wintertochter

Was macht man, wenn man plötzlich erfährt, dass der Mann, den man jahrelang "Papa" genannt hat, gar nicht dein Papa ist?

Katharina, genannt Kattaka, wohnt in Berlin mit ihrer schwangeren Mutter und ihrem Vater. Sie schwimmt im Verein und hat einen guten Freund, der direkt auf der anderen Seite des Hausflurs wohnt.

Ihr Leben scheint super zu sein, bis es Weihnachten wird, als plötzlich ein Mann anruft und mit ihrer Mutter sprechen möchte. Bei einem Streit ihrer Eltern nach diesem Telefongespräch erfährt sie unerlaubterweise, dass der Mann, der angerufen hat ihr leiblicher Vater ist, und dass der Mann den sie immer "Papa" genannt hat nicht ihr Vater ist.

Natürlich möchte Kataka ihn sofort sehen. Doch da ihre Eltern sie nicht so schnell nach Stettin fahren können, wo das Containerschiff ihres leiblichen Vaters gerade steht, bietet ihr eine alte Nachbarin an, sie nach Polen zu fahren. Auf dem Weg nach Stettin bemerkten sie, dass der kleine Freund von Kataka sich im Kofferraum versteckt hatte. So fahren sie weiter nach Stettin, wo sie dann herausfinden, dass das Containerschiff schon weiter gefahren ist. Mit Überredungskraft schaffen es die beiden Kinder, die alte Nachbarin zu überreden zum nächsten Hafen zu fahren. Dort lernen sie einen polnischen Jungen kennen, der sie durch die Sicherheitskontrollen schmuggelt und ein guter Freund wird.

So steht Kattaka schließlich vor ihrem Vater. Aber was machst du, wenn du vor deinem leiblichen Vater stehst, den du noch nie gesehen hast und er dich auch nicht?

Der Kinderfilm ist für Kinder ab 10 Jahren geeignet. In dem Film sind zwischendurch ein paar gruselige Erinnerungen an den Krieg, da die Nachbarin damals als Kind aus Polen fliehen musste und so ihre Mutter verloren hatte. Da der meiste Teil des Filmes in Polen spielt, dort dementsprechend auch polnische Musik im Radio läuft, es polnisches Essen gibt und die Leute auch Polnisch spechen, ist der Film besonders gut. Das hat den Film sehr real gemacht. Doch leider war er wegen der Winterzeit doch sehr dunkel.
Die Schauspieler passten aber nicht so gut zu meinen Vorstellungen von einer berliner Familie und die alte Nachbarin hätte ein bisschen mehr Trauer austrahlen können.
Zusammengefasst waren es meist die falschen Schauspieler für die Rollen.

von Alva 12 Jahre, Redaktion Filmfest Münster 2011 am 03.11.2011, Format: Film

Fazit

Diese Grundidee, dass Kinder erst wenn sie erwachsen werden, erfahren, dass sie adoptiert worden sind oder dass sie nicht das leibliche Kind eines Elternteils sind, ist sehr bekannt in Bücher und auch in Filmen. Doch dieser Film ist anders als andere, da noch die Geschichte der alten Nachbarin miteinbezogen wird und Kattaka Glück hatte, einen guten Freund zu haben, der ihr bei allem hilft.

Weitere Informationen

  • Deutschland, Polen 2010
  • Kinderfilm
  • Regisseur/in: Johannes Schmid
  • Darsteller/innen: Ursula Werner, Nina Monka, Leon Seidel, Dominik Nowak, Katharina Marie Schubert, Maxim Mehmet, Daniel Olbrychski, Merab Ninidze
  • FSK: Ohne Altersbeschränkung
  • Länge: 93 min min.

Gesamtwertung

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