Up in the Air

George Clooney lässt sich - im Gegensatz zu anderen Schauspielern - in kein besonderes Genre einordnen. Dies beweist er auch in seinem Film "Up In The Air".

Ryan Bingham lebt in der Luft. Allerdings ist er kein Pilot oder Flugbegleiter, sondern er liebt einfach nur das Fliegen, das Gefühl nirgendwo zu Hause zu sein. Seine Arbeit passt da genau rein, er ist 322 Tage im Jahr unterwegs. Seinen Job beschreibt er selbst so: "Ich arbeite für eine Firma, die mich an Feiglinge verleiht, die nicht den Mut haben, selbst ihre Angestellten zu feuern". Sein großes Ziel ist es, als siebter Mensch die zehn Millionen Flugmeilen zu knacken. Doch dann stellt Ryans Firma eine neue Controllerin ein, die ein Konzept vorstellt, nach dem Ryan seinen Job von zu Hause per Webcam erledigen soll. Das passt ihm zunächst gar nicht, aber da er kurz zuvor am Flughafen die gleichgesinnte Alex getroffen und mit ihr eine Affäre begonnen hat, fängt er an zu überlegen, ob es nicht doch Zeit wäre, sesshaft zu werden.

George Clooney hat uns in letzter Zeit bewiesen, dass er wandelbar ist. Ob in "Männer, die auf Ziegen starren" (Satire-Komödie), "Burn After Reading" (Kriminalfilm) oder eben "Up In The Air", George Clooney überzeugt einen immer mit guten schauspielerischen Leistungen.
Auch wenn "Up In The Air" sich zunächst nach einer ultra-kitschigen Liebesgeschichte anhört, ist es doch ein Film der durch seine Schlichtheit und der Geschichte eines einsamen, innerlich unglücklichen Menschen, der davon überzeugt ist, dass er einer der glücklichsten Menschen der Welt ist, überzeugt.

von annalaura.j 17 Jahre, Redaktion Münster am 07.10.2010, Format: Film