Ugly - Verlier nicht dein Gesicht

Der erste Band einer spannenden Science-Fiction-Trilogie, die uns in eine Welt führt voller hässlicher und schöner Menschen - und denjenigen, die diese kontrollieren.

Tally freut sich schon auf ihren baldigen Geburtstag, denn dann wird sie 16. Das Besondere am 16. Geburtstag ist, dass man zu einer "Pretty" operiert wird. Prettys sind das Gegenteil von Uglys. Prettys sind hübsche, erwachsene Menschen, deren einzige Aufgabe es ist, in New Pretty Town Spaß zu haben. Uglys sind hässlich, kindlich und leben in Uglyville. Tally ist also noch ein "Ugly" und muss noch 3 Monate warten, bis der größte Tag ihres Lebens kommt. Doch wie soll sie diese Zeit ohne ihren bereits hübschen Freund Peris überstehen? Ugly-Streiche machen alleine keinen Spaß! Aus Sehnsucht nach Peris bricht Tally in New Pretty Town ein und schafft es dort sogar auf einen hochbewachten Partyturm. Da dort wegen Feuergefahr einige Bungeejacken hängen, kann sie mit einem Sprung vom Dach unerkannt wieder entkommen und den Fluss erreichen, der Uglyville von New Pretty Town trennt. Dort wird sie von einem anderen Ugly entdeckt: Shay, durch die sie die schreckliche Seite der Operation kennen lernt ...

Dieses Buch eröffnet einem eine ganz neue "Hightech-Pretty Welt", die aus unterschiedlichen "Ständen" besteht. Die "Uglies" werden - wie früher die Bauern - schlecht behandelt, dann die "Pretties", die sich wie Adelige benehmen, aber von den "Specials" kontrolliert werden, die wie Könige herrschen: mächtig, stark und einflussreich.
Die verschiedenen Erzählstränge werden so gut miteinander verbunden, dass es immer spannend ist. Durch die sehr bildhafte Sprache wird es leicht, sich in diese Science-Fiction-Welt einzufinden. Die Moral am Ende, die auch gleichzeitig die Unterzeile des Buchtitels ist, wird am Ende wirklich überzeugend: Wichtiger als Schönheit ist, seine Persönlichkeit zu behalten.

von Redaktion Köln 1 am 15.09.2009, Format: Buch