Uebergeschnappt

Es gibt verschiedene Arten von Krankheiten, die einen sind nach zwei Tagen weg, die anderen brauchen einen langen Heilungsweg und wieder andere hat man sein ganzes Leben.

Bonnie lebt mit ihrer Mutter Lis und ihrer Oma in einer "Elefantenfamilie", hier fühlt sie sich geborgen, auch wenn ihre psychisch kranke Mutter nicht immer die Rolle der Mutter einnimmt. Dann ist ja die überbesorgte Oma da, die Bonnie jeden morgen an die Straße erinnert, dass sie aufpassen muss.
Bonnies bester Freund is Koos, mit ihm geht sie jeden Tag zur Schule, als sie sich entscheiden mit Inlineskates dorthin zu fahren, vergisst Bonnie ihre Schuhe und ihre Oma überlegt nicht lange und läuft schnell zur Schule, doch auf dem Weg hat sie nicht an die Autos gedacht und stirbt bei einem Autounfall.
Nachdem das Familienoberhaupt der Familie gestorben ist, sind Bonnie und ihre Mutter auf sich alleingestellt.

Die Story ist sehr fesselnd und gut durchdacht, die kurzen traurigen Szenen im Film runden ihn ab und machen ihn interessanter. Die Musik unterstützt die gezeigten Emotionen sehr passend. Es gibt keine Special Effects aber die erwartet man auch nicht, da der Film auch ohne Effekte gut gelungen ist. Die Schauspieler haben sehr gut gespielt und der kleinen Bonnie hat man alles geglaubt, was sie gesagt und gespielt hat. Das Thema des Filmes (Die Krankheit der Mutter und damit fertig werden) ist sehr wichtig und durch so einen Film gut an Kinder zu bringen, die sich auch damit auseinander setzen sollten, damit sie diese Krankheit im Leben nicht überbewerten. Die weitere Aussage des Filmes, hinter einer Fassade kann auch ein sehr liebenswerter Mensch stecken, wird ebenfalls thematisiert. Viele Leute urteilen schnell über Menschen anhand vom Äußeren, ohne das Innere des Menschen kennenzulernen.

von leo.fi 13 Jahre, Redaktion Kinderfilmfest Münster 2007 am 02.10.2007, Format: Film