The Last Male on Earth / Der Letzte seiner Art

"The Last Male on Earth / Der Letzte seiner Art"

 „The Last Male on Earth“, erschienen am 26. März 2019, gedreht von der Regisseurin Floor van der Meulen, ist ein Dokumentarfilm von 1 Stunde und 12 Minuten. Der Film handelt von Sudan, dem letzten männlichen weißen Breitmaulnashorn. Die Besonderheit an Sudan ist, dass er in einer hoch geschützten Tieranlage lebt und bewacht wird. Die letzten drei Jahre seines Lebens wurden dokumentarisch festgehalten, den Countdown bis zu seinem Tod ist auf schwarzem Hintergrund vor jedem Filmabschnitt zu sehen. Er ist mittlerweile über 40 Jahre alt und scheint erschöpft zu sein.

Der Film zeigt, wie Sudan von einem Militärteam bewacht wird, dies erfordert eine Menge Kraft und Ausdauer. Es wird gezeigt, wie sich der General und der Rest der Militärgruppe auf die verschiedensten Gefahren und Situationen vorbereiten. Sudan dagegen erlebt ein sehr entspanntes und sicheres Leben. Den Menschen, die sich um Sudan kümmern, ist klar, dass viele Nashörner durch Gewalt von Menschen gestorben sind. Daher ist Sudan ein besonders beliebtes Tier: Viele Prominente durften Sudan schon anfassen. Auch Touristen können Sudan näherkommen. Sein Pfleger, der ihn in einer hoch geschützten Anlage betreut, liebt das Nashorn sehr. Jeden Morgen bekommt Sudan frisches Essen und wird mit Medikamenten versorgt. Das Ziel der Menschen, die Sudan täglich versorgen und beschützen, ist ihn so lange wie möglich gesund am Leben zu halten, damit seine Art mit Hilfe von Insemination erhalten bleibt. Zum Ende des Films wird gezeigt, wie Sudan an seinen starken Wunden schließlich stirbt. Durch die verschiedenen Szenenwechsel von Labor und dem Ort an dem Sudan wird dem Zuschauer sofort klar, dass am Ende etwas passiert: dass er entweder stirbt oder etwas Unerwartetes durch die Arbeit im Labor passiert.

Ich finde die Umsetzung des Films gut gelungen, da man ausdrücken möchte, wie fixiert die Menschen darauf sind, Gott zu spielen. Zuerst töten wir Menschen die Weißnashörner, um Geld mit deren Hörner zu verdienen, dann versuchen wir die Tiere weiter am Leben zu halten, damit wir immer mehr züchten können, und um das Leben zu kontrollieren. Die Szenen im Labor werden sehr kalt dargestellt, das Licht ist hell und strahlt sehr grell. Der Teil, in dem Sudan eingeblendet wird, wirkt dagegen warm und friedlich. Diese Vergleiche helfen dabei, den Film besser verstehen zu können. Der Film möchte ebenfalls vermitteln, dass nicht jeder Tod friedlich und schmerzfrei verläuft, Sudan stirbt wie in der freien Natur, an seinen schweren Wunden. Der Film will zeigen, wie es wirklich hinter den Kulissen läuft, um dem Zuschauer zu verdeutlichen, wie schlimm der Leidensweg dieses Tieres in Wahrheit ist.

von KiraLana 16 Jahre, Redaktion doxs! Duisburg am 13.01.2020, Format: Film