Schlussmacher

Paul arbeitet in einer „Schlussmacher“-Firma und ist nur noch elf Aufträge von seiner Traumposition entfernt.

Paul arbeitet bei einer „Schlussmacher“-Agentur in Berlin. Gegen Bezahlung tut er das, wovor sich andere gern drücken: Beziehungen beenden. Und Paul ist sehr gut darin! Nur noch elf Aufträge und er wird ein Partner in der Firma. Aber bei diesen letzten Aufträgen läuft nicht alles wie geplant….

Normalerweise ist Paul sehr gut im Umgang mit Menschen mit gebrochenen Herzen und gut darin, die Situationen zu kontrollieren. Aber bei seinem neuesten Auftrag läuft es nicht so rund, denn in diesem Fall gehört das gebrochene Herz zu einem Mann, der sehr emotional und ein bisschen kindisch ist. Ein Zwischenfall führt dazu, dass die beiden aufeinander angewiesen sind: Der frisch verlassene Thorsten wird zu Pauls Chauffeur und fährt ihn herum, damit er seine ausstehenden Aufgaben erledigen kann.

Sie erleben dabei lustige Abenteuer und helfen sich in verschiedenen Situationen. Am Ende sind sie beide gewissermaßen von ihren Problemen "geheilt" und wissen, welchen nächsten Schritt sie im Leben gehen sollen. Für beide ist es ein gutes Ende.

Die Entwicklung der beiden Figuren ist sehr gut geschrieben. Langsam und nachvollziehbar verändert sich die Beziehung zwischen Paul und Thorsten und sie entwickeln eine enge Bindung zueinander. Dabei hat es der Film nicht eilig, seine Auflösung zu erreichen, sondern bietet eine Menge Wendungen, die viel Spaß bereiten. Der Drehbuchautor hatte auch keine Angst davor, Abenteuer zu schreiben, die von normalen Plots abweichen, zum Beispiel dann, als Thorsten auf Pauls Schwester trifft oder als es eine Situation mit falschen Identitäten gibt. Schön ist auch die Idee, dass Pauls verschiedene Aufträge ihn aus Berlin rausführen, denn so passiert nicht alles in der gleichen Stadt.

von ikeade.berlin2 18 Jahre, Redaktion Berlin 2 am 25.01.2017, Format: Film