Nicht ohne uns
"Nicht ohne uns" begleitet 16 Kinder aus 15 verschiedenen Ländern auf ihrem morgendlichen Weg zur Schule. Auf der Strecke erzählen die Kinder von ihren Ängsten, Träumen, von ihren Familien, aber auch ihrem Alltag. Die Regisseure versuchen dabei, ein natürliches Gespräch mit den Kindern aufzubauen, sodass die Kinder von ganz alleine aus sich heraus kommen.
"Nicht Ohne Uns" ist eine Doku, die man sich Abends auf der Couch ansieht und langsam dabei eindöst. Und dies trotz der schöner Aufnahmen der verschieden Landschaften, die ein tolles Gefühl für den Lebensraum der Kinder geben. Aber auch, obwohl die Gespräche mit den Kinder sich authentisch und natürlich anfühlen, nicht wie ein Interview bei dem das Kind nur eine Fragen nach der anderen beantwortet.
Man schläft ein wegen der emotionalen Tiefe des Films, oder eher wegen des Fehlens solcher Tiefe. Obwohl die Kinder ihre Geschichten auf ihre Weise erzählen, wird sie im Schnittraum so geändert wie es die Regisseurin haben möchte. Denn anstatt es so wie die Kinder ihre Geschichten zu erzählen lassen, wird ein Thema nach dem anderen abgeklappert und geschaut, was jedes Kind, mehr oder weniger, dazu zu sagen hat. Durch dieses abrupte herum cutten von Kind zu Kind und wieder zurück kann man keine Nähe zu ihnen aufbauen und viele ihrer Gedanke werden wieder vergessen. Zu Alledem führt das alles zu keinem Ergebnis, es werden nur einige globale Probleme angesprochen, zu denen wir nur ein paar lose Antworten der Kinder bekommen.
von corvin 20 Jahre, Redaktion Köln 2 am 23.06.2017, Format: Film
Fazit
"Nicht Ohne Uns" hat viel Potenzial, welches leider im Schnittraum liegen bleibt.Weitere Informationen
- Deutschland 2016
- Dokumentation
- Regisseur/in: Sigrid Klausmann
- Darsteller/innen: -
- FSK: Ohne Altersbeschränkung
- Länge: 91 min.
Gesamtwertung
Kontakt
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