Mondscheinkinder

Ein Film über eine bewundernswerte große Schwester, wie wir sie alle versuchen sollten zu sein.

Lisa`s kleiner Bruder ist tod krank:
Der Sechsjährige leidet an der seltenen Mondscheinkrankheit, eine Hauterkrankung, bei der durch den Kontakt mit Sonnenlicht Krebs entsteht, der letztenendes zum Tode führt.
Jeden Nachmittag, während ihre Mitschüler sich im Schwimmbad treffen oder gemeinsam das Schulfest organisieren, kümmert sich Lisa zu Hause liebevoll um ihren kleinen Bruder Paul. Sie denkt sich für ihn eine Fantasiewelt aus, in der sie gemeinsam als Wesen von einem anderen Planeten spannende Abenteuer erleben.
Doch in der realen Welt sieht alles anderes aus. Lisa wird von allen in der Schule ausgegrenzt und gehänselt. Sie hat keinen dem sie sich anvertrauen kann. Nicht einmal ihrer Mutter, die selbst sichtlich überfordert ist.
Bis Simon, der Weltraum begeisterte, süße Junge in ihr Leben tritt..
Diagnose LIEBE
Aber wie es weiter geht mit Lisa, Simon und Paul müsst ihr schon selbst rauskriegen!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Einfühlsam beschreibt der Film die Situation jeder einzelnen Beteiligtenperson, aus einer für den Zuschauer sehr gut verständlichen und nachvollziehbaren Perspektive.
Trotz oder gerade weil die Schauspieler überwiegend Laien sind wirkt nichts gekünzelt oder unrealistisch, hierbei ein besonderes Lob an die Leonie Krahl.
Auch ein Lob an die Drehbuchautorin die das Ende nicht hätte besser gestalten können. Durch die metaphorische Darstellung des Todes, in Form eines finalen Fluges, welcher vorher gemeinsam mit Simon und Lisa vorbereitet wird; trifft man den Zuschauer mitten ins Herz und regt zum Nachdenken, auch über die weniger schönen Dinge im Leben eines jeden, an. Außerdem verleiht es dem Film noch eine gewisse Glaubwürdigkeit und Ernsthaftigkeit, die man bei den typischen "Friede Freude Eierkuchen" Kinderfilmen vermisst.

von Sheyma.Oz 15 Jahre, Redaktion Kinderfilmfest Münster 2007 am 06.10.2007, Format: Film

Fazit

Ein wirklich wunderbarer Film, den es lohnt anzusehen! Jedoch erst empholen ab 8 bzw 10 Jahren.

Weitere Informationen

  • Deutschland 2006
  • Kinder- und Jugendfilm
  • Regisseur/in: Manuel Stacke
  • Darsteller/innen: Lisa: Leonie Krahl Paul: Lucas Calmus Simon: Lucas Hardt Mutter: Renate Krößner
  • FSK: Ohne Altersbeschränkung
  • Länge: 87 min.

Gesamtwertung

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