Löcher - Das Geheimnis von Green Lake

Ein Teenager, ein paar Turnschuhe und ein Richter: dabei heraus kommt die Besserungsanstalt "Camp Green Lake".

Stanley Yelnats soll angeblich die Schuhe von Clyde Livingston (Sweet Feet), einem berühmten Baseballspieler, gestohlen haben. Sweet Feet hatte sie kurz vorher einem Kinderheim für eine Versteigerung gespendet. In der Gerichtsverhandlung erzählt Stanley dem Richter die Wahrheit, wenn er erklärt, dass die Schuhe vom Himmel gefallen seien. Doch dieser will ihm nicht glauben. Deswegen ist Stanley jetzt in Camp Green Lake.

Das Camp ist von einer Wüste umgeben, im Umkreis von ca. 100 Kilometern gibt es nur Sand. Dort muss Stanley 18 Monate leben, nur, um jeden Tag ein Loch zu graben. Das "Buddeln" soll seinen Charakter verbessern. Stanley fühlt sich ungerecht behandelt, weil er die Wahrheit gesagt hat, aber doch bestraft wird.

Allerdings findet Stanley in Green Lake auch neue Freunde und einer davon ist Zero, der keine Familie mehr besitzt. Seine Mutter ist verschwunden, als er klein war, und von seinem Vater erfährt man nichts. Stanleys Vater ist ein Erfinder, der versucht, ein Mittel gegen Schweißfüße zu finden.

Zero läuft nach einem Streit mit einem der Betreuer weg und Stanley flieht kurz nach ihm auch, um ihn zu suchen. Er findet ihn in einer öden Wüste und beide klettern auf den "Großen Daumen", einen großen Berg mitten in der Wüste, auf dem zwiebelartige Pflanzen wachsen, durch die sie sich am Leben halten können. Ohne dass die beiden es ahnen könnten, löst sich dabei ein vor langer Zeit ausgesprochener Fluch gegen Stanleys Familie.

Louis Sacher erzählt die Story von Stanley und Zero sehr spannend. Der Text ist sehr gut formuliert, so dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Man kann sich insbesondere Stanley gut bildlich vorstellen, weil er im Buch so detailliert beschrieben wird.

von katharina.kn 14 Jahre, Redaktion Lessing RS (GE) am 15.02.2011, Format: Buch