Little Britain

Little Britain ist eine britische Sketchshow aus den Jahren 2003 bis 2006 von den (Drehbuch-) Autoren Matt Lucas und David Walliams...

Die hauptsächlich auf englischem Humor basierende Sketchshow wurde 2003 das erste Mal auf dem britischen Fernsehsender BBC ausgestrahlt. Vorher gab es schon eine gleichnamige Radiosendung auf BBC, die ebenfalls von Lucas und Walliams geleitet wurde.

"Little Britain" wurde in drei Staffeln produziert. Dazu gibt es noch Little Britain Abroad, in dem die Charaktere in andere Länder reisen und die Sketche, wie für das Land typisch, etwas anders ablaufen, als man es sonst erwarten würde.

Die bekanntesten Figuren der Sendung heißen Lou Todd und der im Rollstuhl sitzende Andy Pipkin, die beide gute Freunde sind, im fiktiven britischen Ort Herby leben und stets zusammen in einem Sketch vorkommen. Zahlreiche lustige Sketche von ihnen findet man in allen Staffeln sowie in Little Britain Abroad wieder.

Neben diesen auch bekannt sind die "asoziale" Vicky Pollard aus Darkley Noone, der schwule Daffyd Thomas aus dem walisischen Dorf Llandewi Breffi, welcher sich für den einzigen Homosexuellen in dem kleinen, ebenfalls fiktiven, Dorf hält. Der Name des Dorfes ist eine Anspielung auf ein echtes Dorf, das ebenfalls in Wales liegt und das den Namen "Llanddewi Brefi" trägt.

Ferner existieren in der Serie Figuren wie der schusselige Hypnotiseur Kenny Craig, die teilweise geisteskranke Anne, der sehr seltsam scheinende Hotelbesitzer Ray McCooney (nur in der ersten Staffel), die fettleibige und freche Leiterin einer Selbsthilfegruppe für Fettleibige Marjorie Dawes, der unglaubwürdige Transvestit Emily Howard aus der Küstenstadt Old Haven, der roboterhaft wirkende Käufer von ungewöhnlichen Dingen im Lädchen von Roy und Margaret, die verbitterte Carol Beer (nur zweite, dritte Staffel und Abroad), die Arbeiterin in einer Bank (2. Staffel) bzw. in einem Reisebüro (3. Staffel) und, und, und ... .

Ein weiterer Höhepunkt ist der Erzähler, welcher meist parodierte, falsche Informationen über Großbritannien und seine Bewohner zum Besten gibt, wie zum Beispiel: „Oh, Moldavien, äh ... nein, nein, falsche Sendung. Oh, Großbritannien! Geburtsland von William Shakespeare, Mahatma Gandhi und Ernie und Bert“ bei der Eröffnung der letzten Episode der ersten Staffel.

"Little Britain" ist meiner Meinung nach eine sehr, sehr gute Comedysendung bzw. korrekterweise Sketchshow, deren Art von Komik, eben der englische Humor, ähnlich gut wie bei Monty Python oder Mr. Bean funktioniert.

Jeden Charakter in der Sendung finde ich toll. Besonders aber gefallen mir Lou und Andy sowie Ray McCooney, weil ich die Art des Humors in beiden Fällen sehr gut verstehen kann. Des Weiteren ist "Little Britain", wie ich finde, gut von Oliver Welke und Oliver Kalkofe synchronisiert worden (wobei der erstgenannte immer die von David Walliams gespielten Figuren spricht und Welke stets die von Matt Lucas gespielten Charaktere synchronisiert) und der Stimme des Erzählers verleiht der mittlerweile 93-jährige Friedrich Schoenfelder seine Stimme.

Das einzige Makel an Little Britain sind für mich die wenigen Sketche mit Ray McCooney, ansonsten ist es eine sehr, sehr gute Comedy-Sketchsendung.

von nils.sch 14 Jahre, Redaktion Gelsenkirchen am 09.06.2009, Format: TV