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Junge Ermittlerteams machen den Tatortkommissaren Konkurrenz.

Leipzig, Erfurt, Jena und Hamburg. Diese Städte haben alle etwas gemeinsam. Hier decken Jugendliche Verbrechen in ihrem Umfeld auf. Teams aus zwei bis drei Personen, die entweder gute Freunde oder Geschwister sind, ermitteln vor Ort.
Doch die Nachwuchsdetektive sind nicht völlig auf sich allein gestellt. Sie haben alle einen Ansprechpartner bei der Polizei, der dafür sorgt, dass die Kriminellen hinter Gitter kommen. Die persönlichen Beziehungen und Kontakte der einzelnen Teams spielen bei der Lösung der Fälle eine wichtige Rolle und helfen oft, die Taten aufzuklären, denn meistens ist einer der Ermittler in den Fall verwickelt.
In den einzelnen Folgen werden aktuelle Themen aufgegriffen, die etwas mit Jugendlichen oder Jugendkriminalität wie z.B. Klaukinder, Drogen, Internetmissbrauch oder Gewalt an Schulen zu tun haben.

Alles was man bei Krimi.de sieht könnte genau so passieren.
Die Handlungen und Charaktere sind realistisch, glaubwürdig und überzeugend. Besonders für jugendliche Zuschauer ist es einfach sich in das Geschehen und die Figuren hinein zu versetzen, denn die Stories orientieren sich sehr nah am Leben und dem Umfeld von jungen Menschen. Die Themen sind genau so krass wie eindeutig. Meistens sind sie sogar richtig bedrückend und beklemmend wie z.B. die dramatische Darstellung einer Kindesmisshandlung.
Die Figuren werden nicht sofort in eine "gute" und eine "böse" Ecke gestellt sondern bewegen sich auf beiden Ebenen.
Dadurch entstehen teilweise neue Konflikte und die Situation wird aus verschiedenen Sichtweisen betrachtet. Für den Zuschauer ist dies abwechslungsreich und er beginnt auch selbst mehr über die Dinge die vor ihm auf dem Bildschirm geschehen, nachzudenken. Am Ende steht zwar immer eine Moral wie z. B. "Drogen sind schlecht", dies gilt aber nicht für die haupthandelnen Charaktere.
Sie bewegen sich in "Grauzonen".
Aber auch die Spannung kommt natürlich nicht zu kurz. Obwohl die Tat und oft auch die Täter von Beginn an bekannt sind, bleiben die Episoden ganze 45 Minuten lang spannend und unterhaltsam. Das liegt daran, dass man die ermittelnden Charaktere im Laufe der Zeit immer besser kennen lernt und quasi vom Stuhl aufspringen möchte um ihnen bei der Aufklärung des Verbrechens zu helfen.
Doch dies gilt nicht immer für alle Teams, da einige Schauspieler in manchen Szenen so schwach wirken,  dass man als Zuschauer kopfschüttelnd vor dem Bildschirm sitzt und sich fragt, ob es besser wäre, den Fall selbst zu lösen. Glücklicherweise empfindet man dies aber nur in der ein oder anderen Hamburger Folge, denn ansonsten ist diese Sendung volle Spannung aber auf einem angemessenen Level.
Was die Schauspieler in den anderen Teams angeht, mit denen ist man als Zuschauer eigentlich mehr als zufrieden, weil sie jede Art von Emotion scheinbar ohne Schwierigkeiten rüberbringen und gut miteinander harmonieren.

von viktoria.l 14 Jahre, Redaktion Köln 1 am 01.12.2009, Format: TV