2012

Das Ende ist nah, sehr nah, und die Apokalypse nimmt ihren Lauf...

Im Jahr 2009 erfährt die amerikanische Regierung durch den Bericht eines Wissenschaftlers, dass die Erde drei Jahre später, 2012, unter einer Kettenreaktion globaler Katastrophen leiden wird. Nach einer starken Sonneneruption beginnt sich der Erdkern, bedingt durch die Strahlung der Sonne, zu erwärmen. Umgehend beruft der Präsident der USA ein geheimes Treffen der G8 Nationen ein, um sie über das bevorstehende zu informieren. Auf dem Treffen wird ein geheimes Projekt gestartet, welches die Menschheit vor ihrer Auslöschung bewahren soll.

Der geschiedene, erfolglose Schriftsteller Jackson Curtis (John Cusack), der zur Zeit als Chauffeur für den russischen Milliardär Yuri Karpov arbeitet, macht mit seinen Kindern im Jahr 2012 einen Ausflug zum Yellowstone Nationalpark, in dem sie eine Überraschung erleben werden. Er möchte seinen Kindern einen See zeigen, den er aus seiner Jugend kennt, aber als sie diesen erreichen stellen sie fest, dass er nicht mehr da ist. Wenige Minuten später werden sie von zwei Armeefahrzeugen abgeholt, die sie zu einem mobilen Stützpunkt im selben Park bringen. Da sie nichts Verbotenes gesehen haben, dürfen sie wieder gehen, aber als sie an ihrem Parkplatz ankommen treffen sie den exzentrischen Charlie Frost, der in seinem eigenen Radiosender den Untergang der Welt verkündet, und sie mit Fragen löchert.

Nach plötzlich auftretenden, heftigen Erdbeben scheinen sich Charlies Vermutungen als gar nicht so falsch zu erweisen. Für Jackson und seine Familie beginnt eine Reise auf der Suche nach Rettung.

"2012" als ultimativen Katastrophenfilm zu bezeichnen ist nicht verkehrt, da in ihm verschiedene Naturkatastrophen, zu denen in der Vergangenheit jeweils eigene Filme gedreht wurden, vereint werden. Trotz dieser regelrechten Zerstörungswut der Natur wirkt dieser sich wiederholende Prozess der Katastrophen nicht abstumpfend; denn jede Katastrophe wird auf eine immer spektakulärere Weise als die vorhergehende inszeniert, welches uns auf einen Aspekt bringt, in dem "2012" völlig punkten kann: bei den Spezialeffekten. Der 158 Minuten lange Streifen ist zu guten Teilen mit modernster 3D - Technologie gespickt, welche außergewöhnliche Szenen wie beispielsweise den Ausbruch des Vulkans, welcher unter dem Yellowstone Nationalpark in den USA liegt, in sehr akkurater Qualität parat hält.  Ein ähnliches Arrangement von 3D - Effekten derselben Qualität ist auch im Film "Transformers" und dessen Fortsetzung zu sehen, was allerdings das einzige ist, was jene Filme sehenswert macht.

Zwar kann "2012" bei den Spezialeffekten punkten, jedoch nicht bei der Filmmusik; denn von einem solch monumentalen Film hätte ich etwas Überzeugenderes erwartet und in diesem Genre und bei diesem Film eine Musik vermisst, die die Weltuntergangsstimmung stilgerecht untermalt hätte. Salopp gesagt, ist die Musik zu "laff". Sie wirkt nachlässig abgemischt und hat zu viele Passagen, die keine Abwechslung bieten.

An der Handlung, beziehungsweise deren Ausführung im Film, gibt es leider auch etwas zu bemängeln: Das Drehbuch lässt teilweise viel zu früh Inhalte erkennen, die sich den Zuschauern besser erst zu einem späteren Zeitpunkt im Film offenbart hätten.

von alexander.sch 16 Jahre, Redaktion Gelsenkirchen am 12.01.2010, Format: Film

Fazit

"2012" ist definitiv der beeindruckendste Film, den ich im letzten Jahr gesehen habe. Die Story hat zwar ihre Macken, aber im Allgemeinen hat der Film mich überzeugt.

Weitere Informationen

  • USA 2009
  • Katastrophenfilm
  • Regisseur/in: Roland Emmerich
  • Darsteller/innen: John Cusack, Chiwetel Ejiofor, Amanda Peet...
  • FSK: ab 12 Jahren
  • Länge: 158 min.

Gesamtwertung

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