Fremd

Stell dir vor, du bist zu Hause und du weißt nicht, ob du einen Ehepartner hast!

Joanna Berrigan, die Tochter eines Milliardärs, ist von Australien nach Deutschland gereist. Seit längerer Zeit lebt sie zusammen mit ihrem Ehemann Erik Thieben in der Nähe von München. Allerdings hat Joanna ausgerechnet an diese fundamentalen Geschehnisse keine Erinnerungen. An einem scheinbar gewöhnlichen Abend kommt Erik offensichtlich genervt von der Arbeit. Auf sein Eintreffen reagiert Joanna panisch und behauptet felsenfest, keinen Mitbewohner zu haben. Sie denkt, er sei ein Einbrecher. Die Tatsache, dass Erik sie aus Schutz nicht auf die Straße lässt, beruhigt Joanna gar nicht. Obwohl Erik der festen Überzeugung ist, er sei mit ihr verlobt, beunruhigt ihn die Tatsache, dass aus der Wohnung nichts auf seine Ehe hinweist. Es ist weder sein Bettbezug noch irgendetwas aufzufinden. Während die beiden versuchen, den jeweils anderen von der eigenen Realitätsvorstellung zu überzeugen, versuchen die beiden, mit Hilfe Außenstehender ihre Vorstellung zu beweisen. Es gibt nur eine Person, die ihnen eine klare Antwort gibt, da Joanna ihren Eltern nichts von einer Hochzeit erzählt hat und Eriks Eltern zufälligerweise tot sind.

Meiner Meinung nach ist dieses Buch eine reine Enttäuschung.  Der Beginn ist unglaublich fesselnd und lässt den Leser nicht aufhören zu lesen. Diese Tatsache sorgt für Spannung und Freude. Leider wird die Spannung nicht aufrecht erhalten. Das Buch wirkt nach einer Zeit nur unnötig in die Länge gestreckt, und Nervenkitzel ist definitiv nicht gegeben. Ich habe Monate benötigt, um dieses Buch zu beenden. Das Buch besteht aus präterproter 50 Kapiteln. Fast jedes Kapitel war uninteressant und wurde schlecht beendet. Dazu war die Auflösung der Mysterien eine Unverschämtheit. Der Grund für die Geschehnisse wurde nicht geklärt, und die Erklärung, dass sie hypnotisiert wurde, wirkte krankhaft reingequetscht.

von Esat.A 16 Jahre, Redaktion Gelsenkirchen am 12.11.2019, Format: Buch