Expedition Happiness

Glück, was bedeutet das eigentlich?

In dem umfangreichen Dokumentarfilm "Expedition Happiness" geht ein bislang in Berlin lebendes Paar zusammen mit ihrem Hund Rudi auf eine abenteuerliche Reise von dem kalten Alaska über Kanada und die USA bis in das lebensfrohe Mexiko. Auf ihrer Reise, in einem alten US-Schulbus umgebaut zu einem gemütlichen Wohnmobil, lernen sie viele Kulturen und Menschen kennen, die ihnen ihr Land auch von anderen Seiten zeigen, als es Touristen eigentlich zu Gesicht bekommen. Allerdings müssen sie sich auch mit einigen ungeplanten Komplikationen, wie Buspannen, Grenzübergängen und der Gesundheit von ihrem Hund auseinandersetzen, da die Reise mit einem Hund eine besondere Herausforderung darstellt. Zwischen den kleinen Problemen entdecken sie aber auch atemberaubende Naturlandschaften und die Reiselust erfüllt sie immer wieder mit neuer Motivation und Hoffung. Dabei sind sie immer auf der Suche nach dem Glück und dem Gefühl von Freiheit. Ob sie wirklich das Glück finden und ihre Reise zu Ende bringen?

Nach dem ersten Film "Pedal the World: Mit dem Fahrrad um die Welt" von Regisseur Felix Starck, in dem er mit einem Fahrrad über 18000 km 22 Länder durchquerte, folgt nun eine weitere Reise in einem selbstumgebauten Schulbus.

Der Film verleiht den Zuschauern einen guten Blick in die tiefen Ebenen Nord- und Mittelamerikas, dadurch kann man dem Alltag für 1 1/2 Stunden sehr gut entfliehen. Die atemberaubenden Naturaufnahmen, die mit Hilfe von Drohnen insziniert wurden, sind ein besonderes Highlight der Dokumentation. An machen Stellen wäre es jedoch besser gewesen, die Landschaftsaufnahmen etwas zu minimieren und mehr von den Einheimischen und der Interaktion zwischen dem Paar und fremden Menschen zu zeigen. Zwischen Natur und kulturellen Eindrücken dokumentieren die zwei ihre Gefühle und Erfahrungen in einem Vlogformat. Dies ist eine gelungene Abwechslung und lässt einen in ihre persönlichen Erlebnisse tiefer einblicken. Der spannende Umbau des Schulbusses wird nur in wenigen Szenen gezeigt. Dies hätte man durchaus ausführlicher gestalten können. Zudem hätte es dem Film nicht geschadet, die Länge ein wenig zu verkürzen, da er sich teilweise etwas zieht.

 

von paula.k 15 Jahre, Redaktion Köln 2 am 14.12.2018, Format: Film