Der Sternwanderer

Ein zauberhafter Film mit verrückten Ideen und einem spannenden Abenteuer!

Ein Stern fällt - aber auf die andere Seite der Mauer, in das verborgene Königreich Stormhold. Ohne auch nur das geringste zu ahnen, was ihn dort erwartet, macht sich Tristan auf die Suche, um den Stern seiner Geliebten zu bringen. Statt einem Metallklumpen, den er einfach zurückschleppen könnte, findet er aber ein himmlisch schönes Mädchen vor, hinter dem auch noch ein Prinz und drei Hexen her sind, weil das strahlende Herz eines Sterns ewiges Leben bringt.
Das Abenteuer beginnt..

Hollywood liefert Fantasyfilme am laufenden Band, doch "Der Sternwanderer" ist viel mehr als nur ein durchschnittliches Heldenabenteuer - ein Film mit Tiefgang. In einer ausgewogenen Mischung aus Romantik, Humor, Action und Drama zeigt er, wie nah sich Normales und Fantastisches sein können.
Die Rollen sind den Schauspielern wie auf den Leib geschnitten: in den Hauptrollen Charlie Cox als Dorfjunge Tristan und Claire Danes als gefallender Stern; außerdem Robert de Niero als Luftpirat Captain Shakespear und Michelle Pfeiffer als sexy Hexe. Ein großer Pluspunkt sind die einfallsreichen Details, wie zum Beispiel die Namen: Captain Shakespear kann "shake the spear" (schüttel den Speer) bedeuten oder auch der Name des großartigen englischen Dichters sein - beides spiegelt die Persönlichkeit des Captains wieder. Manchmal ist er ein furchteinflößender Pirat, in seiner Kajüte dann ein Klavierspieler und Tänzer. Die Special Effects wirken sehr echt und sind gut dosiert. Am Besten gefällt mir der Sturz des Sterns auf die Erde, der in einem gigantischen Meteoriteneinschlag endet und die Szene, in der Captain Shakespear mit kindischer Freude das Steuer seines Schiffs übernimmt, um es selbst auf dem Wasser zu "landen". Erwähnenswert sind auf alle Fälle auch die Fechtszenen - am Anfang lacht man über die Tollpatschigkeit Tristans, dann beobachtet man mit Respekt die Fechtstunden auf dem Schiff und kann zum Schluss nur noch den Atem anhalten, wenn er sich mit einer verzauberten, schlaff über dem Boden hängenden Leiche duelliert. Ein choreographisches Meisterstück. Die Drehorte in Wales, Schottland, England und Island sind sorgfältig ausgewählt und geben dem Schauspiel eine wundervolle Kulisse. Allein die originellen Szenenwechsel machen den Film schon zu einem Kunstwerk.

von Najma 15 Jahre, Redaktion Pforzheim am 25.02.2010, Format: Film