Der Italiener
So kann‘s kommen: Der wahrscheinlich beste Film des Kölner-Kinderfilmfestes kriegt eine verspätete Kritik. Als Entschädigung gehen wir richtig in die Vollen. Here we go!
In russischen Kinderheimen ist das Geld knapp und der Schnee liegt vor der Tür. Gegen den Schnee kämpfen die durchschnittlich 8-jährigen Waisen mit der Schneeschippe an, und gegen die Armut werden Kinder an reiche Europäer vermittelt. So geschehen mit Vanya, seines Zeichens 6-jähriger Waisenhausbewohner. Vanya wird an ein reiches Paar aus Italien vermittelt und sollte darüber glücklich sein. Er ist es auch, bis zu dem Tag als sich die Mutter eines adoptierten Freundes umbringt, weil sie ihren Sohn nicht wiederfindet. Aus Angst, dass die eigene Mutter das selbe Schicksal ereilt, entschließt er seine Mutter zu suchen.
Um Missverständnisse auszuschließen: Der Film ist ein Erzählfilm, ein ruhiger, mit sehr flacher Spannungskurve. Gehört ihr also zu den Menschen, die ohne Adrenalin im Blut anfangen mit den Mundwinkeln zu zucken, solltet ihr erst gar nicht weiterlesen..
Zu den Schauspielern: Da nur Russen in diesem Film mitspielen, sieht man als unerfahrener Hollywoodanhänger nur neue Gesichter. Und diese Gesichter spielen hervorragend. Speziell der kleine Junge, der in Vanyas Rolle geschlüpft ist, spielt großartig. Musikalisch hält man sich zwar vornehm zurück, doch das wenige passt gut.
von Redaktion Köln 1 am 19.11.2005, Format: Film
Fazit
Tolle Geschichte, toll umgesetzt. Für mich der beste Film des Festivals.Weitere Informationen
- Russland 2005
- Erzählfilm
- Regisseur/in: Andrej Kravchuk
- Darsteller/innen: Kolya Spiridonov, Denis Moiseenkov
- FSK: ab 12 Jahren
- Länge: 92 min.
Gesamtwertung
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