Der Frühling war so kalt...
Qualität trotz kleinen Mitteln
In dem Film „Der Frühling war so kalt" von Eike Weinreich geht es um eine Klasse sowie um eine Lehrerin und einem Sozialarbeiter, die gemeinsam auf eine Klassenfahrt in einen Wald fahren. Dadurch müssen die Schüler sich gegenseitig beschäftigen und sind auf sich allein gestellt. Zudem gibt es noch die Referendarin, die alles so toll findet und sich über jede Kleinigkeit freut. Die Schüler jedoch halten sich nicht an Regeln und Rauchen beispielsweise. Es werden viele alltägliche Probleme und Situationen angesprochen die sich wärend des Films abwechselnd vordergurnd stellen.
Obwohl Eike Weinreich und sein Team wenige Mittel hatten um einen Film zu produzieren, wirkt dieser professionell und von hoher Qualität.
Der Film beinhaltet Sprünge zwischen verschiedenen Situationen und Emotionen, diese bringen immer wieder Spannungen ein und hält den Zuschauer in der Geschichte fest. Es wird nie langweilig, da die Probleme sowie der Alltag insgesamt (zumindest der Schüler) sehr realitätsnah sind. Somit kann sich der Zuschauer in die Situationen einzelner Protagonisten hineinversetzen und erlebt die Geschichte aus einer Art Innenperspektive. Die Schauspieler sind zwar Leihen aber dies merkt man meiner Meinung nach nicht. Alle Szenen werden überzeugend dargestellt und bringen keinen Gedanken über schlechte Schauspielweise beim Zuschauer hervor. Auch die Umgebung passt perfekt in die Situationen der Geschichte, da es den normalen Alltag der Jugentlichen kontrastiert. Als low Budget Film wirken jedoch Kameraführung und Ton professionel und hochwertig.
von
marvin.f
16 Jahre,
Redaktion Kurzfilmtage Oberhausen
am 06.05.2016, Format: Film
