Dann eben mit Gewalt

Lex und Sandra sind ein Paar, sie gehen auf dieselbe Schule, auf der sich seltsame Dinge ereignen.

Während des Schultags verhält sich Sandra seltsam. Sie ist total in sich gekehrt und spricht mit nahezu niemandem. Erst auf dem Nachhauseweg redet Sandra mit Lex: Sie wurde verprügelt und zwar wegen ihrer Hautfarbe; denn sie stammt aus Indonesien.

Es waren Neonjacken tragende Jugendliche, die scheinbar etwas jünger waren als sie. Am nächsten Tag kommt Martin zu Lex und sagt ihm, dass es ihm für Sandra leidtut mit der Prügelei. Woher konnte Martin das wissen? Lex war sicher, dass weder Sandra, noch er etwas verraten hatten. Martin MUSSTE etwas damit zu tun haben, Lex muss ihn im Auge behalten.

Am Nachmittag ist Lex bei Sandra, die noch sehr traurig ist. Als er gehen will, sieht er einen Drohbrief an seinem Fahrrad, auf dem steht "du bist gewarnt" und darunter prangt ein "S" genau so geschrieben, wie in "SS". Es ist umrandet mit einem roten Kreis. Dann kommt Sandras Vater, der Flickzeug im Keller hat, um die von der Gang, die sich „White Power“ nennt, zerstochenen Fahrradreifen zu reparieren. Als sie zurückkommen ist wieder ein Zettel an dem Fahrrad….

Einige Tage später: Lex läuft mit seinem kaputten Fahrrad durch die Gegend und sieht Anne, die schon lange in ihn verliebt ist und ihm anbietet, den kaputten Reifen zu reparieren und einen Kaffee zu trinken. Als er mit Anne auf der Bank sitzt, kommt ihre hübsche Schwester Ines vorbei und sie sprechen ein wenig über die Vorfälle in der Schule. Am Abend ruft Ines ihn an und sagt, dass Martin ihr auf der letzten Abschlussparty mit einigen dummen rassistischen Sprüchen aufgefallen ist und sie Lex beim Ausspionieren von Verdächtigen helfen möchte.

Die gesamten Ferien, die gerade begonnen haben, spionieren Lex und Ines die Gang aus und kommen an einige Namen, aber wenige Erkenntnisse.

Nach den Ferien kommt Sandra wieder in die Schule, aber diesmal mit einem auffälligen Lockenkopf, um zu zeigen, dass sie angeblich anders sei als die anderen - eine typische Trotzreaktion….

Eine Schule, auf der es rassistische Vorfälle gibt und auf der sich kein Ausländer mehr sicher fühlen kann: Das ist sehr realistisch geschrieben, aber in der Realität doch selten.

von lennart.t 13 Jahre, Redaktion Gelsenkirchen am 21.11.2006, Format: Sonstige