Christina Aguilera: Back to Basics

"Back to basics" wollte sie mit ihrem neuen, dritten Album, so Christina Aguilera. Damit wäre die Frage nach dem Albumtitel dann auch geklärt.
Auf zwei CD‘S mit jeweils zwölf und neun Songs entführt die frisch Verheiratete den Zuhörer in die Musikwelt der 20er Jahre.
Sie scheint so anders wenn man einen Vergleich mit ihrem letzten Werk "Stripped", das so viel mehr Aufsehen erregte, wagt.
Während Deutschlands Radiostationen ihren aktuellen Hit "Ain‘t no other man" rauf und runter spielen, hat dieses Doppelalbum noch so viel mehr zu bieten. Neben gewohnt Gänsehaut fordernden Balladen im typischen Aguilera Stil erwartet den nach Feierabend zuhörenden, im Sessel sitzenden Menschen eine Marilyn Monroe ähnliche Christina, die nun auch nicht mehr gerne mit dem Namen XTina in Verbindung gebracht werden möchte. Sehr wandelhaft, diese Frau.
Aber egal ob sie nun XTina oder Christina Aguilera genannt werden möchte; sie ist nach wie vor die leidenschaftliche Sängerin, der man jetzt so gar nicht mehr zutraut, dass sich ihre persönlichen "Basics" im "Mickey Mouse Club" befinden- direkt neben Britney Spears. Dies scheint erst recht unglaublich, wenn man sie mit herzzerreißend schönen Streichern im Hintergrund von ihrer Hochzeit singen oder sich bei ihren fans bedanken hört. So ganz möchte sie sich aber von ihrem alten Image anscheinend noch nicht trennen, schließlich ist sie "still dirrty".
Sehr gelungen wirkt auch das Intro der zweiten CD "Enter the circus", dass die Zirkusatmosphäre direkt ins heimische Wohnzimmer bringt.

von Redaktion Köln 1 am 17.09.2006, Format: Sonstige