Art Academy: Zeichen und Maltechniken

Entdecke den van Gogh, Monet oder auch Da Vinci in dir... oder versuche zumindest ein großer Künstler zu werden.

Art Acedemy verspricht ein mobiler Malkurs zu sein, der jedem Käufer des Spiels in zwei Semestern zu je sechs Lektionen Theorie und Praxis der Malerei zumindest in Grundlagen beibringen will. Ob Hund, Blume oder Apfelbaum, sowohl mit dem Pinsel als auch mit verschiedenen Bleistiften wird unter Anleitung des Lehrers gemalt.

Das für den Nintendo DSi konzipierte Spiel versucht möglichst nah an der Realität zu bleiben. So wird in der Bleistiftstärke variiert und auch die Farben kann man individuell mischen bzw. mit Wasser strecken. Trotzdem merkt man, sollte man nur einmal zuvor WIRKLICH gemalt haben, dass irgendetwas fehlt. Sei es das nervige Wellen des Papiers, wenn man zu viel Wasser benutzt oder auch der teilweise doch penetrante Geruch von Lösungsmitteln in Ölfarbe. Technik kann die Realität doch nicht zu 100 % wiedergeben. Auch, weil der sogar auf einem DSi XL vorhandene Bildschirm immernoch sehr klein ist und eine manchmal metergroße Leinwand nicht ersetzen kann.
Trotzdem bietet das Programm vor allem Anfängern interessante Anstöße, die evtl. später in Realität umgesetzt werden können. Zu Beginn sind die Übungen noch sehr simpel aufgebaut und bei der Aufforderung, einfach nur einen Kreis zu zeichnen, fühlen sich selbst Unerfahrene doch etwas unterfordert. Glücklicherweise findet jedoch eine stetige Steigerung statt und in nach einer Weile auftauchenden Minilektionen kann der angehende Künstler ohne die nervigen Erklärungen des Lehrers selber Gelerntes vertiefen. Denn die Ausführungen des bärtigen Dozenten ziehen sich zu Weilen doch sehr, vor allem da sie zumeist offensichtliche Kleinigkeiten erklären. Vor allem aber, erhält man von seinem Lehrer niemals ein Feedback oder gar Verbesserungen, auch hier sieht man, dass damit ein normales programmiertes Stück Technik niemals mit der Realität mithalten kann. Gut sind jedoch die Ausführungen zur Kunsttheorie, in denen bekannte Künstler und auch Stilrichtungen zumindest grob erklärt werden. Dadurch werden also nicht nur Grundtechniken, sondern auch ein tiefergehendes Verständnis vermittelt.

Neben den Lektionen kann man auch noch einen Modus wählen, in dem man ohne Anleitung malt. Zum einen gibt es hierfür bereits auf dem Nintendo vorhandene Vorlagen, die man kopieren kann. Zum anderen kann Kamerafunktion benutzen und sich so eigenes Referenzmaterial suchen (insofern man eine Ausführung mit integrierter Kamera hat). Diese Möglichkeit ist jedoch an sich sehr enttäuschend, da man hier nicht einmal mehr Erklärungen hat und dementsprechend nicht viel mehr als bei elementaren Malprogrammen wie Paint von Windows für den Computer geboten bekommt.

von esther.y 18 Jahre, Redaktion Köln 1 am 11.01.2011, Format: Spiel

Fazit

Alles in allem ein ganz nettes Spiel, welches versucht die Realität zu kopieren, es leider jedoch nur in Grundzügen gelingt.

Weitere Informationen

  • Japan 2010
  • Malprogramm, DS Spiel
  • FSK: ab 12 Jahren

Gesamtwertung

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