Alien Teacher

"Alien Teacher"- der Fantasyfilm des dänischen Regiesseurs Ole Bornedal, mischt eine spannende Handlung mit humorvollen Elementen.

Eine außerirdische Lebensform, die unfähig ist, Liebe zu empfinden, begibt sich in der Hoffung auf die Erde, sich eben jene Fähigkeit anzueignen. Bei diesem Vorhaben landet sie auf einer Geflügelfarm und macht sich bei dieser Gelegenheit gleich den Körper der Frau des Farmers zu nutzen. Kurz nach diesem Ereignis lernt der Zuschauer Carl, einen Sechstklässler, der seine Mutter bei einem tragischen Autounfall verloren hat, kennen. Seit dem Tod seiner Mutter ist der Junge sehr in sich gekehrt, zurückhaltend und nicht in der Lage dieses Geschehnis zu verarbeiten. Auch mit seinen Klassenkameraden kommt er nicht wirklich klar.

Dies ist der Zeitpunkt, an dem die beiden Handlungsstränge aufeinander prallen. Das Alien, das sich nun als Ulla Harms ausgibt, übernimmt den Vertretungslehrerposten in Carls Klasse und verhält sich gegenüber ihm und den Rest der Schüler enorm respektlos. Die Schüler sind skeptisch, stellen die Methoden ihrer neuen Lehrerin in Frage und informieren ihre Eltern über die ungerechtfertigte Behandlung. Doch dem Alien gelingt es, die Eltern zu täuschen. Auch als die Schüler ihrem Geheimnis auf die Spur kommen, erhalten sie von dem Eltern keine Unterstützung. Carls Vater verabredet sich sogar mit dem Alien in Gestalt von Ulla Harms, die versucht, von ihm zu erfahren was Liebe ist - und schlussendlich sollen die Schüler noch mit ihrer "Lehrerin" auf eine Klassenfahrt fahren. Die will dort allerdings nur ihr perfides Spiel zu Ende bringen.

Dem dänischen Regisseur Ole Bornedal ist es in diesem Film gelungen, klassische Elemente des Horrors jugendgerecht darzustellen. Der Film ist weitesgehend in dunklen, düsteren Farben gehalten, die dafür Sorgen, dass die Spannung beinahe durchgehend erhalten bleibt. Desweiteren bewirken diese Farbelemente auch eine gruselige Atmosphäre, die durch die Auswahl der musikalischen Untermalung noch verstärkt wird. Allerdings gibt es auch einige durchaus humorvolle Momente.

Lobenswert hervorzuheben wäre nun noch die Leistung der einzelnen Schauspieler, die durchaus in der Lage sind, die Emotionen zu transportieren, sodass man ihnen ihre Rolle auch abnimmt.

von jonas.l 18 Jahre, Redaktion SchoolART Gladbeck 2012 am 28.09.2012, Format: Film