A. I. - Künstliche Intelligenz

Eine sehr schöne Neuauflage des "Pinocchio"-Märchens im Science-Fiction Stil...

Mitte des 22. Jahrhunderts - Nord- und Südpol sind geschmolzen. Die Menschen haben intelligente Roboter gebaut, die eigenständig denken und handeln können. Diese helfen den Menschen bei Arbeiten und brauchen hierfür nicht einmal Nahrung, welche nur begrenzt zur Verfügung steht. Man darf nur ein Kind und dieses auch nur mit einer Genehmigung bekommen.

Dieser Umstand bringt eines der führenden Roboterlabore dazu, einen Roboterjungen zuentwickeln, der "perfekt" ist. Zusätzlich zu seiner künstlichen Intelligenz besitzt dieser Gefühle und vor allem: Er kann lieben. Prof. Hobby, der diesen Roboter erfunden hat, glaubt unerschütterlich an seine Vision, mit "David", so der Name des Roboterprototypen, in eine Fließband-Produktion zu gehen. Nach einem Testverfahren wird Henry Swinton als Tester ausgewählt, dessen Sohn seit 5 Jahren im Koma liegt.

Als Henry mit dem Roboter zu Hause auftaucht und seiner Frau Monica erzählt, dass David ein Roboter ist, reagiert sie sehr aggressiv, weil sie einen Roboter nicht als Kindersatz annehmen möchte. Die ersten Tage geht sie David aus dem Weg, jedoch kommen sich die beiden langsam näher. Monica erkennt ihn schließlich als ihren Sohn an und "prägt" ihn, womit gemeint ist, dass David ab diesem Moment Monica als seine Mutter ansieht. Da dieses "Prägen" nicht rückgängig gemacht werden kann, muss ein Roboter, der nicht mehr "gebraucht" wird bzw. dessen "Eltern" ihn abgeben wollen, zerstört werden.

Nach einigen Wochen wacht Henrys und Monicas Sohn Martin aus dem Koma auf. Martin stiftet David an, Unfug zu treiben und beinahe tötet er sogar Monica, was selbstverständlich ein Missverständnis ist. Henry versucht Monica zu überreden, David wegzugeben, jedoch bringt es Monica nicht über ihr Herz David zerstören zu lassen und setzt ihn stattdessen im Wald aus. Dieser denkt sich, dass er, wenn er nur "echter" Junge wäre, von Monica geliebt würde. So macht er sich auf den Weg nach einer blauen Fee, welche real aber gar nicht existiert.

Dieser Film interpretiert ein altes Märchen, das "Pinocchio"-Märchen, in anderer Weise, jedoch mit demselben Thema: Wenn man einen Traum hat, soll man ihn verfolgen und alles dafür tun. Jedoch wird dies anders als im klassischen Märchen interpretiert. Das Thema wird an die Moderne angepasst, die bekannte Holzpuppe aus dem 19. Jahrhundert durch einen Roboter ersetzt und die Geschichte spielt in der Zukunft. Das pädagogische Motiv des Märchens wird vorzüglich an die heutige Zeit angepasst, mit atemberaubenden Effekten gestaltet und der zugehörigen Musik untermalt.

Heutzutage würden nur die wenigsten Kinder und Jugendlichen ein Märchen lesen. Jedoch ist es Steven Spielberg wichtig, eine solche Botschaft am Leben zu erhalten. Zu Beginn und im Verlauf des Filmes glaubt man, das Ende, welches sich als "Happy End" herausstellen wird, zu kennen. Aber das Ende spielt sich dann doch anders ab.

von alexander.sch 14 Jahre, Redaktion Gelsenkirchen am 29.01.2008, Format: Film

Fazit

Der Film bietet viele traurige Momente, hält aber ebenso viele Überraschungen bereit.

Weitere Informationen

  • USA 2001
  • Science-Fiction
  • Regisseur/in: Steven Spielberg
  • Darsteller/innen: Haley Joel Osment, Jude Law uvm...
  • FSK: ab 12 Jahren
  • Länge: 146 min.

Gesamtwertung

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