Man ist schon etwas erschrocken bei der Vorstellung, dass solche Zustände mal geherrscht haben: Als Laurus mal wieder die Kühe des Bauern über die Weide treibt, macht er eine sehr seltsame Begegnung. Er ist gerade dabei, sein Mittagessen zu sich zu nehmen, da kriecht ihm ein dreckiges, stinkendes Mädchen namens Tinke entgegen. Laurus findet heraus, dass ihre Eltern tot sind und sie seit einem halben Jahr alleine im Wald lebt. Ihre Mutter hat ihr wohl noch gesagt, dass sie ihre Großeltern aufsuchen solle und dass diese sich um sie kümmern würden. Er beschließt, sie mit auf den Bauernhof, auf dem er arbeitet, zu nehmen. Dort muss sie dann vorerst als Küchenmädchen arbeiten und hat fast keinen eigenen Willen mehr. Als der Bauer und die Bäuerin dann die Sache mit den Großeltern rauskriegen, stellt der Bauer Nachforschungen an. Er findet heraus, wer die gesuchten Leute sein könnten. Als jene Personen dann kommen, um Tinke zu holen, macht sich Kummer bei der Bäuerrin, die Tinke so wenig Freiheiten gewährt hat, breit. Durch diese Situation kehrt dann jedoch die Liebe zu ihrem vermeindlich verrückten Sohn zurück. Bei der Abreise versteckt Tinke ihren nun besten Freund Laurus noch in einer Reisekiste, damit er mitkommt. Beim Gutshaus der Großeltern angekommen, bricht jedoch Streit in der Familie aus…

Der Film ist im Grunde genommen ein Wechselbad der Gefühle, was durch die guten Schauspieler noch überzeugender rübergebracht wird. Die Story kann sich mit ihren vielen Wendepunkten ebenfalls sehen lassen. Denn letzten Schliff erhält der Film sowohl durch die schönen lustigen Szenen, als aber auch durch die packenden Gefühle der einzelnen Figuren.

Tommi, ein Rattenfänger in einem Dorf, lebt mit seiner kleinen Schwester in ständig wechselnden Unterkünften und manchmal auf der Straße. Als er sich dann weigert, dem Prinzen seine Ratten zu geben, lässt dieser Tommi als Prügelknaben für Prinz Boris` Schandtaten geradestehen. Da ist es kein Wunder, dass Tommi diesen nicht leiden kann.

Seine Schwester, nun alleine auf der Straße lebend, wird wegen vermeindlichen Diebstahls zu drei Jahren Haft im Gefängnis Waldbach verurteilt.
Um seine Schwester zu befreien, beschließt Tommi aus dem Schloß zu fliehen. Da der Prinz sich von seinem Vater vernachlässigt fühlt, entscheidet er sich, mit Tommi, trotz ihrer Feindschaft, auszureißen. Sie werden kurz nach ihrem Aufbruch von zwei Wegelagerern entführt, um dann von dem König ein Lösegeld zu fordern.

Doch die Jungen sind schlauer als sie denken…
Mit wohl eher niedrigem Budget wurde ein dennoch anschaulicher Film über die Freundschaft und Macht produziert. Mit einem gut gespieltem verzogenen Prinzen und einem Tommi, der sehr an Paul McCartney erinnert. Die Liebe zum Detail hätte etwas ausfallender sein können. Mit der Musik und dem Ton kann man im großen und ganzen zufrieden sein.

Welch Schicksal. Von seiner Familie verlassen, wacht Sid, das Faultier, zu spät zur großen Wanderung nach Süden auf. Dann tritt er auch noch in Scheiße und legt sich mit zwei Rhinozerosse an. Doch zum Glück trifft er das Mammut Manni, welches ihm von nun an als "Bodyguard" dient. Unterwegs treffen sie plötzlich ein Menschenkind. Sid kann Manni überreden, es zurück zu den Menschen zu bringen. Hierbei müssen sie über den eisigen Pass, wobei sie vom Säbelzahntiger Diego geführt werden.

Der Film glänzt mit herrlich animierten Figuren und Gags, die kein Auge trocken lassen. Die Story ist zwar einigermaßen überschaubar, die Situationskomik und tollen Charaktere entschuldigen dieses jedoch weitgehend.Für den großen Kinoabend reicht es zwar nicht ganz, für gemütliche anderthalb Stunden ist der Film jedoch wunderbar zu gebrauchen.