Martin und Julia haben zwei Sachen gemeinsam. Erstens das Aussehen, sie gleichen sich wie ein Ei dem anderen, und zweitens die Familien, Chaotenfamilien sondergleichen. Die Eltern leben jeweils getrennt und eines der Elternteile möchte heiraten. Martin wie auch Julia haben die Nasen voll von ihrem Leben und möchten mal was anderes erleben. Martin ist zwar eher zurückhaltend und möchte am liebsten alles petzen, aber Julia, Mädchen gleich Junge, lässt das nicht zu. Sie fährt zu Martins Vater auf einen Schweinehof und Martin muss sich mit Julias Mutter und deren Lover, einem Wrestling-Star, begnügen. Er muss Mädchenkleider tragen und fühlt sich dabei gar nicht gut, denn er belügt seinen Vater und Julias Mutter, die er kaum kennt. Und das Schlimme daran ist, dass er nicht lügen kann. Trotzdem hält er dieses Spiel zunächst aus, denn Julia hat versprochen, dass sie seinen Vater wieder zu seiner Mutter nach Hause bringt. Doch irgendwann halten es beide nicht mehr aus den Anderen zu spielen, schließlich kann man nicht für immer jemand anderes sein…

"Hin und Her" ist ein schwedisch/norwegischer Film, der auf einer tollen Idee aufgebaut wurde. Er ist ähnlich wie "Das doppelte Lottchen" und das merkt man auch, nicht nur daran, dass man einige Stellen voraussehen kann. Die Darstellerin, die Julia und Martin gleichzeitig spielt, macht ihre Sache gut. Andere Darsteller sind manchmal etwas unglaubwürdig oder übertrieben. Wir haben jetzt zwar fast nur Schlechtes aufgeschrieben, aber der Film hat etliche gute Dinge in sich, dass man sie nicht alle auflisten kann. Wer sie aber dennoch alle wissen möchte, sollte sich in das nächstgelegene Kino begeben und den Film ansehen.

Polleke ist elf und ihr Leben ist ein einziges Chaos. Sie liebt Minoum, den marokkanischen Jungen mit den schönen schwarzen Augen, aus der Nachbarschaft. Erst verbietet Minoums Onkel dem Jungen die Beziehung, und dann erwischt Polleke auch noch ihre Freundin Caro, wie sie Minoum küsst. Auch ihre getrennt lebenden Eltern machen kräftig mit beim Durcheinander, dass vor allem die Erwachsenen in ihrem Leben anrichten: Am schlimmsten ist die Sache mit Spiek, ihrem Vater, der drogensüchtig ist und ständig Geld braucht. Nachdem sie ihn endlich zu einer Entziehungkur überreden kann, flieht er mit seiner neuen Freundin nach Italien. Und Pollekes Mutter hat immer wieder neue Affähren, und jetzt will sie zu ihrem Entsetzen auch noch Pollekes Lehrer heiraten. Wie es weitergeht erfahrt ihr im Kino…

"POLLEKE" ist ein Film, in dem viele traurige, aber auch lustige Szenen vorkommen. Die Schauspielerin der Polleke, kann sich nicht so ganz in ihre Rolle versetzen, aber man merkt, dass sie es versucht und sie bekommt es so einigermaßen hin. Der Schauspieler des Mimoun scheint sich besser in die Rolle hineinversetzen zu können, als die Schauspielerin der Polleke.

Die zwölfjährige Kim, selbstbewusst und selbstständig, verschwindet mal wieder zum klettern in die Berge. Auf dramatische Weise lernt sie dort eine Wolfsmutter kennen, deren Leben von Schafszüchtern des Dorfes bedroht wird. Gemeinsam flüchten Kim und die Wolfsmutter in die Wildnis, verfolgt von den Jägern und Kims Mutter. Erst wenn sie die Grenze nach Schweden überschreiten, ist das Leben der Wölfin gerettet. Doch dort kommt es zum dramatischen Finale…

"WOLFSSOMMER" ist ein Film, in dem viele spannende und lustige Szenen vorkommen. Der Produzent hat viel mit Zeitlupe gearbeitet, damit sich die Spannung steigert. Die Schauspielerin der Kim konnte sich richtig in ihre Rolle versetzen. Der Film "WOLFSSOMMER" lebt von seinen Schauplätzen in der norwegischen Wildnis und der faszinierenden Freundschaft zwischen Mensch und Tier!