Marie ist blind. Als sie 7 Jahre alt war, sind ihre Eltern bei einem Autounfall gestorben. Sie hat es überlebt, aber musste für das Leben ihre Fähigkeit, zu sehen einbüßen! 6 Jahre später: Marie besucht ein Blinden-Internat. Hier hat sie Inga kennen gelernt. Auch sie ist blind. Zusammen sind sie ein spitzen Duo an den Instrumenten. Wenn Marie leichte Töne in die Gitarre schlägt, bläst Inga einen sanften Blues ins Saxophon. An dieser Stelle muss man erwähnen, dass die Musik in diesem Film außerordentlich gut war. Doch bei allen Bands, bei denen sie vorspielen, werden sie von den "Guckis" wieder rausgeschmissen.
Und dann sind da auch noch diese Jugendlichen, die die beiden aus irgendeinem Grund nicht leiden können. Auch nach einem neuen Versuch der beiden, in eine Band aufgenommen zu werden, stellen ihnen die Jugendlichen eine Falle. Doch ein Pfiff rettet die beiden vor einem Sturz die Treppe hinunter. Das wollte ich nur erwähnen, denn der Film zeigt schon auf lustigere Art und Weise, wie schlecht Blinde oft behandelt werden, nur weil sie nicht sehen können. Auch die Handlung ist nicht zu unterschätzen. Da werden viele, die den Film schon gesehen haben, oder noch sehen werden, meiner Meinung sein. Das ist ein guter Ansatz, in der Geschichte weiter zu machen. Denn hier entsteht ein wichtiger Wendepunkt für die Geschichte. Bei einem nächtlichen Spaziergang klettert ein Junge über die Internatsmauer und wird verfolgt. Er hält Marie den Mund zu, die bleibt ganz ruhig. Als die Polizeisirenen leiser werden, sagt der Junge etwas zu Marie, aber sie versteht kein Wort.

Dann hört die Blinde, wie der Junge sich entfernt. Auch hier muss das ganze Filmteam gelobt werden, denn man hört in filmentscheidenden Situationen genauso gut hin wie Blinde. Man hat wirklich den Eindruck. Zumindestens habe ich den Eindruck gehabt, obwohl ich nicht blind bin. Auf jeden Fall geht es am nächsten Tag damit weiter, dass Marie den Jungen zufällig in der Pause wieder trifft. Es stellt sich heraus, dass sein Name Herbert ist und er aus Kasachstan kommt. Marie richtet kurzfristig ein Schlaflager für den Späteinsiedler auf dem Dachboden ein. Herbert möchte unheimlich gerne zurück in sein Land. Als Marie zu spät zum Fernsehen kommt, läuft gerade eine Musikserie. Die Ansagerin kündigt gerade einen Schulbandwettbewerb an. Dem Sieger winken 1000€. Da kommt Marie, deren Schauspielerin sehr viel zum Erfolg des Filmes beigetragen hat, auf eine Idee. Herbert hat erzählt, dass ein Lastwagenfahrer ihn für 500€ mit nach Kasachstan mitnimmt. Und sie hat gehört, wie er auf einem Akkordion gespielt hat.
Zusammen dürften sie ein spitzen Trio abgeben. Ob die drei es wirklich schaffen, den Wettbewerb zu gewinnen und wenn, ob Herbert dann nach Hause kommt, gibt es in dem spannenden und zugleich sehr ernst zu nehmenden Film "Blindgänger" zu sehen.

Die Geschichte: Jargo ist 15. Sein Vater ist tot. Er wurde in Saudi-Arabien geboren. Nach dem Tod ihres Mannes zieht Jargos Mutter mit ihm zurück nach Deutschland. Am ersten Tag lernt Jargo Kalim kennen. Der ist auf dem Gelände der Schule, obwohl der Schulleiter es ihm untersagt hat. Jargo freundet sich mit Kalim an, der diesen toll findet, denn Jargo ist Araber.

Kamil macht eine Bäckerlehre und schickt Jargo eines Tages alleine in die Disco. Jargo war noch nie hier gewesen. Aber als er sieht, wie viele Menschen auf der Tanzfläche tanzen, traut er sich auch dazu. Aber Jargo tanzt nicht so wie alle anderen. Er tanzt arabisch. Doch ein Mädchen kommt auf die Tanzfläche und zeigt ihm einen simplen Tanz. Jargo versteht ihn sofort und fängt lässig an zu tanzen. Doch als er wieder zu dem Mädchen hinschaut, um sich zu vergewissern, dass er es richtig macht, ist diese weg. Da haut auch Jargo ab. Am nächsten Tag treffen sich Jargo und Kamils Gang an einem Spielplatz. Als Kamil um die Ecke biegt, hat er ein Mädchen an der Hand.

Es stellt sich heraus, dass dieses Mädchen am Vorabend mit Jargo getanzt hat. Sie heißt Mona. Kamil lädt Jargo zu einem kleinen Treffen ein. Als sich die beiden am nächsten Tag treffen, will Kamil Jargo etwas zeigen. Er führt ihn zu einem alten Wohnwagen. Hier zeigt der kleinkriminelle Kamil Jargo das wahre Leben. Da möchte der in Saudi-Arabien geborene 15-jährige Jargo Kalim zeigen, dass auch er ein Mann ist und sticht sich am Abend mit einer Nadel ein Ohrloch. Als Jargo Geburtstag hat, holen Kamil und Mona ihn zu einer Party ab, die der Deutschtürke extra für seinen neuen Freund organisiert hat. Doch Jargo freut sich mehr Mona, als Kamil zu sehen. Denn er hat sich in sie verliebt. Als die drei dann auf der Party im Wald ankommen, verschwindet Kamil plötzlich, nachdem er ein paar Typen bei den Autos gesehen hat. Doch er ruft den beiden noch zu;"Tanzt auf der Party, tanzt." Das lassen sich die beiden nicht zweimal sagen. Sie tanzen bis zum Umfallen. Dann, nach einiger Zeit, sagt Mona Jargo, er solle mit ihr ins Gebüsch kommen. Der über beide Ohren verliebte Jargo lässt sich diese Gelegenheit nicht entgehen. Hals über Kopf schlafen die beiden miteinander. Ob Kamil das rausfindet und wenn, was dann geschieht, seht ihr in Jargo.
Die Kritik: Dieser Film ist sehr gut gelungen, da die Schauspieler sehr gute Arbeit geleistet haben. Aber auch die Musik passt immer. Witzige Dialoge runden das ganze noch ab. Er erzählt auf lustige Art das Leben von Jugendlichen in Berlin. Auch die Bilder sind spitze.

Marietta wünscht sich über alles einen Hund. Aber ihr kleiner nerviger Bruder Tobias hat eine Tierhaarallergie. Sie versucht es immer wieder, sich bei kleinen Hundehändlern auf dem Markt einen Hund zu kaufen, aber immer bringt ihr Vater die Hunde, die sie sich von ihrem Taschengeld kauft, zurück.
Apropos Vater: Kommen wir einmal kurz auf Mariettas Eltern zu sprechen. Ihr Vater hat eine Mischung aus Auto und Motorrad entwickelt und ist deshalb viel unterwegs. Die Mutter arbeitet ehrenamtlich bei einer Hilfsorganisation für afrikanische Kinder. Tja, das waren Mariettas Eltern, lasst uns nun zu Tobi, ihrem kleinen Bruder, kommen. Eine richtige kleine Nervensäge und wie kleine Geschwister eben so sind, braucht Tobi auch ein Tier, was er
gerne haben möchte. Und ratet mal, was er unbedingt haben möchte. Ein Huhn. Daher laufen, wenn Marietta nach Hause kommt, fast immer Serien über Hühner im Fernsehen. Auf dem Tisch liegen dann meistens leere Karamelbonbons, denn er liebt Karamelbonbons.

Aber lasst uns endlich mit der Geschichte anfangen! Es ist Mariettas Geburtstag. Ihre Mutter, ihr Vater und ihr Bruder wecken sie wie jedes Jahr mit demselben Geschenk. Ihre Eltern haben einen Plüschhund in der Hand und Tobi ein Bild, wo ein Hund und ein Huhn zu sehen sind. Ihr Vater muss wie immer schnell zur Arbeit. Außerdem kommt noch ein Geschenk aus Afrika. Das Patenkind der Familie hat Marietta zum Geburtstag einen Zauberstein geschenkt, der mit einer Formel Wünsche erfüllen kann.

"Beck-Beck-Besu-Ksalatt", wird diese Formel gesprochen. Einen Tag nach Mariettas Geburtstag fahren ihre Eltern in Urlaub, ohne Marietta und Tobi. Oma Gerda soll auf die Kinder aufpassen. So kommt es, wie es kommen muss. Oma Gerdas Zug kommt zu spät. Aus Langeweile benutzt Marietta den Zauberstein. Plötzlich hört sie ein Winseln; vor der Tür sitzt ihr eigener Hund.

Super! Sie möchte ihrem Bruder den Hund sofort zeigen, aber Tobi ist nicht da. Da ahnt sie es schon. Und als der Hund dann anfängt Karamellbonbons zu schlabbern, wird es ihr klar. Ihr Bruder ist ein Hund. Sie nennt ihn spontan Tobi. In diesem Moment kommt ihre Oma. Sie muss sich als Notlüge ausdenken, dass Tobi mit seinen Eltern gefahren ist. Es kommt zu einer Reihe von Missverständnissen, die sich noch so gerade eben auflösen. Bis es so weit kommt, dass ihre Freundin Lisa ihrer Tante, die bei einer Werbeargentur arbeitet, von Tobi erzählt. Die engagiert den Hund Hals über Kopf. Als Marietta am nächsten Tag von einem schwarzen Rolls Royce abgeholt wird, haut Tobi ab. Ob Marietta Tobi wiederfindet und ob er wieder in einen Menschen zurückverwandelt wird, könnt ihr in "Mein Bruder ist ein Hund" sehen.
Der Film hat mir gut gefallen, weil er zwar in unserer Zeit spielt, aber trotzdem irgendwie phantasievoll ist. Auch die Schauspielerin hat meiner Meinung nach gute Arbeit geleistet. Ebenso der Hund, der die lustigsten Sachen treibt, gehört zu den Schauspielern, die auf jeden Fal gelobt werden müssen. Vielleicht nicht jedermann‘s Sache, da es doch schon sehr am Rande der Realität spielt.

Ich lege euch "Mein Bruder ist ein Hund" sehr ans Herz. Geht, wenn ihr Zeit habt auf jeden Fall rein. Ich garantiere Spaß für Jung und Alt. Denn auch Action, Spaß und ein bisschen Heulmaterial sind mit von der Partie.