Slope
von alina.g
Mein Gesamteindruck von dem Film ist sehr postiv.
Vor allem hat mir gefallen, dass man direkt in die Geschichte "reingeworfen" wurde was wunderbar dazu gepasst hat, dass die Protagonistin, Rampa, zum Anfang des Filmes aufgestanden ist. Man wusste zuerst gar nicht was los war und musste sich zunächst zurecht finden, genau wie sie selbst. Die Atmosphäre ist sehr angespannt.
Man sieht Rampa an, dass sie diese ganze Lage mit der Zwangsräumung sehr bedrückt. Eine sehr nachvollziehbare Situation, denn das kann theoretisch jedem passieren und ist daher nicht weit von der Realität entfernt. Dies schafft eine emotionale Bindung zwischen Zuschauer und Rampa.
Eine sehr gute Darstellung davon, dass wenn man mit einer Lüge anfängt später bei vielen mehr landet. Außerdem hat sicher jeder schon mindestens einmal im Leben eine Notlüge gebraucht, was eine weitere Basis der emotionalen Bindung zwischen Zuschauer und Rampa darstellt.
Die Protagonistin "Rampa" wurde wunderschön von Margarida Esteves gespielt und die Emotionen wurden glaubwürdig rübergebracht.
Manche Szenen haben sich lediglich etwas lang gezogen, jedoch war das nicht oft der Fall. Außerdem fehlte mir etwas mehr Musik, die die tragischen Szenen besser/mehr unterstreicht.
Eine sehr traurige Geschichte und eine grandiose Wendung die wie eine neue Moral betrachtet werden kann:
"Lügen sind wie Spinnennetze. Sie werden immer größer, je mehr Fäden du spinnst und es wird immer mehr Arbeit sie zu entfernen."