Zettl hat (besonders am Anfang) keinen richtigen Faden. Man versucht alles mit typischen Klischees und Pointen zu überbrücken und so unnötige Filmminuten zu füllen. Auch die Verbindungen einzelner Personen und ihre Bedeutung ist nicht klar. Obwohl man durch das bayerische eh manchmal nicht viel versteht. Warum wird überhaupt in Berlin bayerisch gesprochen?
Grund ist, dass "Zettl" praktisch die Fortsetzung von "Kir Royal" ist. Dies war eine erfolgreiche Serie in den 80ern über die Münchner Promi-Polit Szene. Da Berlin nun der Mittelpunkt der Gesellschaft ist, wurde das nun auf die Hauptstadt bezogen.
"Zettl" will unbedingt von der Skrupellosigkeit und der Intrigen der Menschen, die es in Berlin zu etwas bringen wollen, erzählen und überspannt den Bogen eindeutig. Da man für die Komödie so einige Klischees aufgreifen wollte, ist es im Nachhnein doch schon fast lächerlich geworden.
Nur die vielen, guten Schauspieler konnten den Film retten.

Pirates! hat einen leichten Hang an der etwas selbstgefälligen, leicht verrückten und ironischen Art vom bekannten Piratenkapitän Jack Sparrow aus Fluch der Karibik.
Es ist sehr witzig, skurril und gut geschrieben, hat Humor und Sinn für Details.
Jeder aus der Piratenbande, außer Jennifer, der einzigen Frau in der Crew, hat keinen eigenen Namen, sondern heißt einfach Pirat mit Schal, grüner Pirat oder Pirat mit Gicht. 
Es gibt auch ein Buch in der Serie mit dem Namen: Piraten! Das Abenteuer mit Angelina Jolie

Diesen Musicalbesuch wird man wohl nicht so schnell vergessen! "The Rocky Horror Show" ist eine große Party, bei der selbst die Zuschauer mitmachen können! Es empfiehlt sich das Fanbag zusätzlich zu kaufen, um mit Konfetti zu streuen, andere mit Wasserpistolen zu bespritzen (aber bloß nicht die Darsteller!), sich dann wie Janet mit der Zeitung zu schützen oder um Brad und Janet den Weg zu beleuchten.
Auch eine Anleitung ist dabei, um zu wissen, wann denn nun diese Stelle kommt. Der konservative Erzähler, als einziger im Anzug, hat es da schwer, stets wenn er auf die Bühne tritt, buhen die Zuschauer ihn aus. Aber vorsichtig, er hat ebenfalls eine Wasserpistole zur Hand! In der Abendvorstellung spielt übrigens der Schauspieler Sky Dumont diese Rolle.
Vielleicht kennen ja auch manche den famosen Film zum Musical, nämlich "The Rocky Horror Picture Show" mit Tim Curry. Derjenige weiß dann, auf was er sich einlässt, aber live ist es doch wieder ganz anders.
Die witzige und aufreizende Neuinszenierung ist komplett auf englisch, obwohl manchmal auch ein paar Pointen auf deutsch gesprochen werden.
Alle großen Hits sind dabei, vom fetzigem "Time Warp", dem eindeutigem "Sweet Transvestite", bis zum gefühlvollem Song "I`m Going Home" kommt jeder auf seine Kosten. Und um am Ende wieder richtig in Stimmung zu kommen, tanzen dann alle den "Time Warp".
Die Schauspieler sind sehr gut besetzt, allen voran sind da Rob Fowler als "Dr. Frank `n`Furter" und Matthew McKenna als "Riff Raff", die wohl "speziellsten" Charaktere. Jede Figur aus diesem Musical hat seinen ganz eigenen Charme und das Bühnenbild gibt das schaurig rockige Feeling gekonnt wieder. Dabei sind extravagante und abgefahrene Kostüme garantiert!
Das einzige was mich stört ist, dass es (obwohl viele Kinder unter 12 Jahre in die Vorstellung gekommen sind), es dennoch etwas extreme Darstellung zu Gewalt und Erotik gibt.