Wie die Bilder laufen lernten

Die Kinderfilmuniversität ist eine Vortragsreihe für begeisterte Filmfans. Jede Vorlesung hat ein anderes Thema, in der ersten geht es um die Filmgeschichte.
Es ist laut und immer mehr Menschen betreten den Saal, bis die Stimme von Dr. Ralf Forster den Raum erfüllt und zu erzählen beginnt.

Die Filmgeschichte begann vor etwa 150 Jahren mit stehenden Bildern, die mit einer Laterna magica projiziert wurden. Dann wurden auf Glas gemalte Bilder vor einem Licht übereinander geschoben.
Um 1860 wurde das Daumenkino erfunden. Die später entwickelte Wundertrommel besteht aus einem breiten Ring mit Schlitzen, der auf einem Ständer steht.
Im Ring sind Bilder, die sich alle unterscheiden. Wenn man den Ring dreht und immer auf eine Stelle guckt, sieht das Bild so aus, als ob es sich bewegt. Dr.Ralf Forster hat zu jedem vorgestelltem Beispiel ein Exponat, das die Vorlesung spannender macht. Wir alle können uns die mitgebrachten alten Filmgeräte ganz nah ansehen und ausprobieren. Das ist toll!

Uns wird erklärt, dass auf einem Filmband viele Bilder liegen, die schnell hintereinander in einem Projektor abgespult werden, so dass das Auge nicht so schnell folgen kann und getäuscht wird. Und aus den vielen einzelnen Bildern entsteht so ein laufendes Bild!

Wie sich das Auge tauschen lässt, kann man übrigens selbst mit einer Stroboskopscheibe (Thaumatrop) ausprobieren. Diese besteht aus einer Pappscheibe, die auf beiden Seiten unterschiedliche Bilder hatte. Die Pappscheibe wird an einer Schnur ganz schnell gedreht und die zwei Bilder werden zu einem.   

Ralf Forster erzählt, dass es zuerst nur Filme ohne Ton gab, die Stummfilme. Sie waren nur schwarzweiß und wurden dann später auch per Hand koloriert. Für einen Film, der eine Minute lang ist, mussten 1080 Einzelbilder angemalt werden!
Für die ersten Filme fuhren die Filmemacher durch die Stadt und filmten die Wirklichkeit ab, die sie danach auf dem Jahrmarkt zeigten. Bald wurden aber auch ausgedachte Geschichten gefilmt. Ralf Forster zeigt uns auch einige alte Filme. In einem von 1906 wird sogar schon Animation verwendet!

Ich fand die Vorlesung insgesamt sehr informativ und spannend. Es war super!
In meiner nächsten Reportage erzähle ich euch von der zweiten Vorlesung der Kinderfilmuni. Lest doch mal rein!

von yoshe.m 11 Jahre, Redaktion Kinderfilmuni HFF 2010 am 17.02.2010, Format: Reportage

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