Wie der Ton zum Film kommt
Am Samstag, den 13.02.2010 hat uns Prof. Ingo Kock erklärt, wie ein Film vertont wird. Er zeigte uns Filmstreifen, auf denen man die Tonspur genau erkennen konnte, die passend und synchron zu den Bildern abgespielt wird. Es gibt spezielle Tonstudios, in denen der Ton gemischt wird.
Zum Ton gehören 3 Bereiche:
1. Die Sprache
Die Texte der Schauspieler werden nicht immer während der Aufnahmen am Set aufgezeichnet. Es gibt auch Synchronisationsstudios, wo man die Schauspieler nachsynchronisieren lässt. Diese sind auch wichtig, wenn man ausländische Filme in deutscher Sprache braucht.
2. Geräusche/Atmosphäre
Zu den Bildern müssen auch die passenden Geräusche oder auch eine bestimmte Atmosphäre gemixt werden. Dafür gibt es einen Geräuschemacher, der in seinem Studio ganz viele Möglichkeiten hat, Geräusche zu machen, damit der Zuschauer glaubt, dass zum Beispiel eine Tür zuklappt oder das Meer rauscht.
3. Die Musik
Es gibt kaum einen Film, der ohne Musik auskommt. Die Musik unterstreicht die Handlung. Manchmal muss ein ganzes Orchester spielen, das ist aufwändig. Wir in Potsdam haben - nebenbei bemerkt - ein ganz berühmtes Orchester. das Filmorchester Babelsberg, welches ich sehr mag.
Wenn alles zu den Bildern passt, wirkt ein Film erst richtig.
Aber es wurde nicht nur viel erklärt, sondern auch geangelt - keine Fische, sondern Ton! Bei einer Tonangel ist ein Mikrophon an einem langen Stab. Das braucht man, damit der Tonmann nicht im Bild ist. Er muss die Stange über sich halten und von oben den Ton aufnehmen. Dazu braucht er viel Kraft.
Vorne am Mikrophon ist eine "tote Katze". Aber keine Angst, das ist keine echte Katze, sondern ein Windschutz, der aussieht wie ein Fell!
Sehr interessant war auch die Filmorgel. Das Besondere an der Filmorgel ist, dass sie sehr viele Möglichkeiten hat, Geräusche nachzumachen, zum Beispiel Trommelgeräusche, Hupen, Telefonklingeln, Donner und Regen.
Wenn ihr die Vorlesung verpasst habt, dann meldet euch unbedingt im nächsten Semester bei der Kinderfilmuni an!
Eure Anna-Lena
von
anna-lena.w
9 Jahre,
Redaktion Kinderfilmuni HFF 2010
am 06.03.2010, Format: Reportage