Stadtmeisterschaft Schach der Grundschulen 2012 Münster
Heute am Mittwoch, dem 07. März 2012 fand die Stadtmeisterschaft der Grundschulen im Schach in Münster statt. Gespielt wurde in der Josefsschule, in den Räumen des dort ansässigen Schachvereins SK Münster 32 e.V.
Organisiert und veranstaltet wurde die Meisterschaft vom Ausschuss für den Schulsport des Sportamtes Münster und dem Schachverein SK Münster 32 e.V. Ansprechpartner waren und sind noch immer Turnierleiter und Mitglied des SK Münster 32 Konrad Schmitt, sowie Thorsten Imsieke vom Sportamt.
Anmelden konnte sich jede Grundschule im Umkreis Münsters und besondere Voraussetzungen, wie zum Beispiel ein eigener Schachklub in der Schule, waren nicht erforderlich. Es sollte viel Spaß und Lust zum Spielen mitgebracht werden. Jede Schule konnte bis zu drei Mannschaften anmelden. Jede Mannschaft bestand aus vier Spielern plus einem Ersatzspieler. Ein solcher war jedoch nicht zwingend erforderlich.
Die Mannschaften, 17 an der Zahl, trafen sich also am heutigen Tag um halb zwei (13.30 Uhr) in den Räumen der Josefschule, legten dort eine genau Aufstellung ihres Teams fest und warteten gespannt auf den Anpfiff.
Gespielt wurde in fünf Runden. Kein K.O. System. In jeder der fünf Runden wurden die Begegnungen neu ausgelost. Es wurde mit dem gesamten Team immer gegen ein anderes Team gespielt. Vier einzelne Spiele, jedoch vier Spieler aus Team A gegen vier Kontrahenten aus Team B. Ein Sieg brachte einen Punkt, eine Niederlage null Punkte und ein Remis (Unentschieden) brachte einen halben Punkt. Pro Runde konnte jedes Team also vier Punkte sammeln. Welches Team am Ende am meisten Punkte gesammelt hat, belegte den Ersten Platz. Den ersten Platz eroberte sich heute erneut Titelverteitiger vom letzten Jahr, die Aegidii-Ludgeri-(Grund-)Schule.
An dieser Stelle sollte vielleicht auch angemerkt werden, dass sich der Teambetreuer der Grundschule am Kinderbach und Spinxx Münster Mitglied mit seinem vier-Mann Truppe leider nur den 16. Platz erobern konnte. "Wenigstens nicht Letzter" wurde gesagt, mit den Schultern gezuckt und "Nächstes Mal wird‘s besser!" Rufe wurden laut. Allen aus dem Team hat es auf jeden Fall eine Menge Spaß gemacht, zudem gab es einen Haufen Kekse und Süßigkeiten bei den beiden Betreuern abzustauben.
Ziemlich schwierig gestaltete sich beim Turnier die Ruhe zu bewahren. Nicht die Innere, die eigene Konzentration, sondern die wort-wörtlich gemeinte. Es ist schwer, bei um die 70 Kindern, ungefähr zwischen dem 6 und dem 12 Lebensjahr, eine gewisse Ruhe herzustellen. Noch schwieriger wird es, wenn angefangen wird, Süßigkeiten während einer Runde zu verkaufen. Es musste und es nicht gerade übertrieben, wenn behauptet wird, um die paar hundert Male um Ruhe gebeten wird. Meistens scheinbar ohne Erfolg. Die Betreuer der Mannschaften und die Turnierhelfer mussten gegen eine unscheinbar große Masse an kleinen, frechen, lauten und neugierigen Genies und Schachmonstern ankommen. Hört sich schlimmer an als es wirklich war.
Eine große Stadt, viele Grundschulen, 17 Mannschaften. Kinder unterschiedlicher Größe, beiden Geschlechts, unterschiedlichster Hautfarbe. Verschiedener Herkunft, verschiedene Ansichtsweisen, verschiedene Lebensarten. Und doch haben alle etwas gemeinsam. Sie spielen gerne Schach. Und trotz dieser vielen individuellen Welten, haben sich auf anhieb gute Freunde gefunden. Es gab kein Streit, keine Schreiereien, keine Ärgereien (keine Prügeleien). Nur harmlose Neckereien und Schiedsrichter Veräppelei…... Jeder wurde sofort als Mitspieler und Gegner akzeptiert, es ging fair zu. Auch hat die Niederlage gegen jemanden diejenigen nicht daran gehindert in den Pausen zusammen herum zu tollen.
Am Ende wurde jedem noch einmal die Hand gereicht und ein gelungenes Turnier und ein gelungener Tag, voll mit Spaß, mit Schachspiel, mit Laune und mit Spannung neigte sich dem Ende zu. Urkunden wurden verteilt und jeder hatte etwas neues zum Erzählen für Zuhause.
von dennis.l 18 Jahre, Redaktion Münster am 07.03.2012, Format: Reportage
