4. Spinxx-Kritikergipfel in Köln

Am 24. und 25.11.2007 besuchten wir - die beiden Spinxx-Redaktionen aus Gelsenkirchen - den Kritikergipfel von Spinxx im Rahmen von "Cinepänz - See Youth" in Köln. An der Veranstaltung konnten nur ca. 50 Spinxxer und Spinxxerinnen teilnehmen. Am Vormittag des Samstags sahen wir erst einmal im Filmhaus Köln die Filmrealisation „Step by Step“. Martin von der Ohe, ein junger Regisseur, präsentierte außerdem seinen ersten Film "Playlist". Leider gab es aber nur Ausschnitte des Films zu sehen. Danach verteilten wir uns auf die einzelnen Workshops, die Aufschluss über die Filmproduktion geben sollten.

Ich wählte den Workshop "Im Tonstudio SoundVision" und unsere Gruppe hatte die längste Reise in die Südstadt. Dort durften wir hinter die Kulissen von Synchronisation, Geräuschemachen und Filmton schauen und alles auch einmal selbst ausprobieren. Am Anfang wurde uns der Trailer des Spieles "Prince of Persia" gezeigt und erklärt, was man mit dem Pult im Tonstudio so alles machen kann. Zufällig war der Geräuschemacher des Tonstudios da und so durften wir auch dort zugucken, wie das Geräuschemachen funktioniert. Kurz vor Ende der Führung wurde uns ein Zeichentrickfilm gezeigt, der zwar schon eingesprochen war, aber wir durften ihn selbst auch noch einmal einsprechen. Das war sehr komisch. Ich übernahm die Szene "Hallo Trude". Sie ist mir sehr gut gelungen. Gegen Ende des Workshops wurde uns ein kleiner Ausschnitt aus einer aktuellen Filmproduktion mit Jeanette Biedermann gezeigt, der noch nicht bearbeitet war. Zum Schluss hat uns Markus Löbel, ein Mediengestalter im Fachbereich Bild und Ton, Töne vorgespielt, die verzerrt waren. Wir durften das dann auch einmal selbst ausprobieren. Dies war sehr lustig.

Nach den Workshops ging es zur alten Feuerwehrwache zum Abendessen, zudem wir - die Leute aus dem Workshop "Im Tonstudio SoundVision"  - spät dran waren. Nach dem Abendessen ging es zurück zum Filmhaus, wo wir uns den Stummfilm "Der Sohn des Scheichs" mit Rudolpho Valentino in der Rolle des Ahmed anschauten. Der Film wurde musikalisch begleitet durch DJ Rokin. Nach dem Film fand im Foyer des Filmhauses noch eine Bionaden-Party statt, auf der wir uns köstlich amüsierten. Sie dauerte aber leider nur eine halbe Stunde, da alle sehr müde waren, und so ging es zur Jugendherberge, um dort zu übernachten.

Am nächsten Tag fuhren wir zum WDR, wo es aber leider nur 20 Plätze für die Führung gab. Doch die Gelsenkirchener Spinxxer/innen waren mit dabei. Es wurden uns die einzelnen Studios gezeigt wie z.B. das der Sportschau. Wir konnten auch Fragen bezüglich der Scheinwerferausrichtung u.s.w. stellen. Nach dem Fernsehbereich wurde uns der Radiobereich vorgeführt, wo wir ein Hörspielstudio besichtigten. Besonders spannend war dort ein Raum, der den Schall schlucken kann und für alle Szenen, die draußen spielen sollen, besonders geeignet ist. Man hat allerdings festgestellt, dass die Schauspieler Ohrenschmerzen in diesem Raum bekommen, da die Akustik dort künstlich ist und das Gehirn daher eine Fehlermeldung an die Ohren sendet, die dann mit Ohrenschmerzen oder Ohrendruck belastet werden. Dies konnte in einer Studie bewiesen werden. Dieser Raum hatte auch noch eine zweite Besonderheit: Wenn man sich von einer zweiten Person ein kleines Stück weit entfernt, hört man diese nur noch sehr leise. Außerdem besitzt das WDR in Köln einen Paternoster, mit dem Besucher aber leider nicht fahren dürfen, da es schon Unfälle gegeben hat.

Nach dem Ende unserer Führung gingen wir zurück zum Filmhaus, wo wir den thailändischen Film „Das Internat“ ansahen, ein Mix aus Freundschafts- und Gruselfilm. Vor dem Kritikergipfel hatte ich eine Einladung zu einem Kritikergespräch im Kino erhalten, die ich angenommen habe. Nach dem Film sprachen wir auf dem Podium darüber, wie uns der Film gefallen hat, und auch über andere Fragen. An dem Gespräch nahmen neben mir zwei Redakteure aus der Redaktion Münster und Köln teil sowie zwei Profikritiker und Sabine Sonnenschein, die Leiterin des spinxx-Projektes. Es war sehr spannend zu erfahren, was die Profikritiker von dem Film hielten. Nach diesem Gespräch hatten wir leider nicht mehr viel Zeit und mussten schon zum Hauptbahnhof, um nach Gelsenkirchen zurückzufahren. Ich hoffe, im nächsten Jahr findet wieder so ein Kritikergipfel statt!

von sebastian.gu 12 Jahre, Redaktion Lessing RS (GE) am 12.12.2007, Format: Reportage

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Kritikergipfel

Einmal im Jahr wird es richtig spannend: Dann treffen sich die spinxx – KritikerInnen aus allen Teilen des Landes für ein ganzes Wochenende, um in Workshops gemeinsam zu lernen, zu arbeiten – und jede Menge Spaß zu haben. Blicke hinter die Kulissen von Fernsehstudios und Produktionsfirmen stehen dann ebenso auf dem Programm wie die Produktion von Kurzspielfilmen und Radiobeiträgen, Trickfilmen und Dokumentationen. Alle Berichte und Fotos, Videos und Podcasts der spinxx – Kritikergipfel findet ihr hier.

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