Hättest du's gewusst?

Am Tag der offenen Tür der spinxx-Redaktion Gelsenkirchen am 13. März 2007 konnten alle Teilnehmer/innen an unserem großen Gewinnspiel für Filmkenner/innen teilnehmen. Da die Fragen teilweise etwas knifflig waren und etliche Teilnehmer/innen nicht alle richtig beantworten konnten, stellen wir hier noch einmal alle Fragen - und auch die richtigen Antworten ins Netz.

Und auch alle, die nicht in Gelsenkirchen dabei sein konnten, können hier ihr Filmwissen testen und sich fragen: Hätte ich‘s gewusst?

1. Ein Hauptdarsteller gibt in einem Film nur abgestandene Witze zum Besten, weil

- dem Schauspieler spontan nichts Besseres eingefallen ist.
- das Catering so schlecht war.
- der Drehbuchautor zu wenig Zeit oder Geld für die Entwicklung des Drehbuches hatte.

(Antwort 3 ist richtig: Die Schauspieler/innen lernen die Dialogtexte, die im Drehbuch niedergeschrieben wurden. Die Entwicklung eines guten Drehbuchs kann 2 - 3 Jahre dauern - und kostet entsprechend viel Geld. Häufig arbeiten sogar mehrere Autoren an einem Drehbuch, bis es den richtigen Schliff hat.)

2. Bei einer filmischen Verfolgungsjagd hört man quietschende Reifen,

- weil eine spezielle Radaufhängung für quietschende Geräusche gesorgt hat.
- weil diese Geräusche der Tonspur nachträglich hinzugefügt wurden.
-weil die Autos so schnell gefahren sind.

(Antwort 2 ist richtig: Alle Effektgeräusche werden nachträglich der Tonspur hinzugefügt.)

3. In einer Szene sieht man nur die Silhouetten der Verbrecher, weil

- einer der Schauspieler unter Pickeln leidet.
- die Verbrecher vom Zuschauer nicht identifiziert werden sollen.
- dem Beleuchter nur ein Scheinwerfer zur Verfügung stand.

(Antwort 2 ist richtig: Dass die Zuschauer zwar das Verbrechen, nicht aber den Verbrecher erkennen können, ist ein dramaturgisches Mittel zur Steigerung der Spannung in einem Film.)

4. In einer Schlachtszene wechselt die Kamera von einer näheren Einstellung in die Vogelperspektive, weil

- den Zuschauer/innen das Gemetzel nicht länger zuzumuten ist.
- man die Erschöpfung der Schauspieler/innen und Komparsen nicht bemerken soll.
- die Zuschauer/innen einen Überblick über das Geschehen erhalten sollen.

(Antwort 3 ist richtig: Weite Einstellungen - noch dazu in der Vogelperspektive - sollen den Zuschauer/innen einen Überblick über den Ort oder das Geschehen geben.)

5. Bei einer Straßenszene in Berlin hört man immer wieder hupende Autos, weil

- das Filmteam den Verkehr blockiert hat.
- Hupen im Film dem Zuschauer signalisiert, dass die Szene auf der Straße spielt.
- in Berlin ständig gehupt wird.

(Antwort 2 ist richtig: Filme verwenden "Signallaute", die dem Publikum bei einem Szenenwechsel erleichtern soll, sich zu orientieren. Achtet einmal darauf: Stets hört man bei einer Szene am Wasser Möwen schreien, in einer Polizeistation Telefone klingen und bei einer Straßenszene Autos hupen - obwohl in der Realität nur sehr selten gehupt wird, auch in Berlin.)

6. Für einen Dreh in einem alten Schloss,

- muss die Produktionsfirma Miete bezahlen, weil sie die Räumlichkeiten nutzt.
- muss der Eigentümer Geld bezahlen, weil sein Objekt im Film zu sehen sein wird.
- bekommen die Schauspieler/innen eine Zulage, weil die Räume so muffig sind.

(Antwort 1 ist richtig: Nutzt eine Produktionsfirma eine "Location", muss sie eine "Motivmiete" für die Nutzung zahlen. Dies gilt nicht nur für Schlösser, sondern für jedwede Location.)

von claudia 49 Jahre, Redaktion Gelsenkirchen am 19.02.2007, Format: Reportage

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