GamesCom 2011
Du betrittst eine Eingangshalle, in der sich Menschen an Absperrbänder quetschen. Menschen mit bunten Haaren, Menschen mit T-shirts auf welchen seltsame Gestalten abgebildet sind. Menschen in Kostümen und nachempfundenen Waffen. Dann öffnet sich ein Tor und die Masse strömt hinein in andere Hallen mit lauter Musik, grell leuchtender Lichter und ein riesigen Auswahl an Videospielen zum antesten und bestaunen. Willkommen auf der GamesCom!
Neben dir streiten vier Jungen darum, ob sie zuerst zu Ubisoft gehen um den nächsten Teil von Assasins Creed anzutesten oder bei Sony vorbeischauen, denn dort findet ein Turnier der legendären FIFA statt. Vor dir laufen zwei junge Damen, gehüllt in bunte Kleidung, kurzen Röcken und einen Hauch Mysterium. Das scheinen zwei Anhänger des Cosplay-Wahn zu sein, einem Trend aus Japan, bei dem man sich als Figuren/Charaktere aus Spielen, Filmen und Serien zu verkleidet.
Auf dem langen Gang zwischen den Austellerhallen siehst du über dir in der Luft drei Meter große Werbebanner. An einem Durchgang drückt dir eine junge Frau einige Hefte in die Hand. Eine Übersicht der Hallen, der Austeller und den Highlights der Messe. Besonders beliebt scheint die ESL-Bühne in Halle 9 zu sein. Dort angekommen offenbart sich dir ein einzigartiger Anblick: Hunderte von Menschen, die auf Stühlen sitzen und alle auf eine 5 Meter große Leinwand und die gewaltige Bühne darunter blicken. Hier werden im Verlauf des Tages Turniere von bekannten und geschätzten Spielen, wie Starcraft 2 und League of Legends ausgetragen. Die Halle 9 ist brechend voll denn direkt neben der ESL-Bühne hat League of Legends ihren Stand aufgebaut, an dem wiederum eine Menge Leute dafür anstehen, den neusten Spielmodus anzuspielen. Kopfschüttelnd gehst du wieder in den Mittelgang und entscheidest dich doch mal bei Ubisoft vorbeizuschauen, laut deinem Heft einer der bedeutensten Austeller der Messe. Als du dort ankommst hat sich dort bereits eine größere Ansammlung von Menschen zusammengefunden. Von der Bühne werden T-Shirts hinabgeschmissen, um welche wirklich beängstigend stark gekämpft wird. Schlüsselbänder fliegen zu Hunderten durch die Luft. Diese sogenannten Giveaways sind seit einiger Zeit fester Bestandteil bei Bühnenshows aller Art und halten die Zuschauer bei Laune. Einige dieser Gegenstände sind besonders und haben einen höheren wert als andere.
Du entscheidest, dass es sich nicht lohnt blaue Flecken in Kauf zu nehmen, um ein Tshirt zu ergattern und begibst dich wieder auf den Flur. Ein bisschen planlos lässt du dich von der Masse treiben und landest im Außenbereich der GmaesCom. Hier gibt es alles gegen kleinen oder großen Hunger: Kleine Imbissbuden, Getränkestände und sogar einen Grilltruck. Außerdem gibt es eine Attraktion, bei der man auf einem Sitz an Seilen in die Luft geschleudert wird. Erfrischt und gestärkt, dafür aber auch um einige Euro ärmer, gehst du wieder hinein in den Strudel aus Menschen um die neusten Spielinovationen kennen zu lernen, antesten oder direkt vor Ort zu erwerben. Dein Heft empfiehlt dir einige Fortsetzungen von legendären Spielen, dessen Konzerne in der Spielbranche sich bereits einen großen Namen gemacht haben. Nach drei weiteren Stunden des Testens, Zuschauens und Anstehens entscheidest du, dass du für heute genug von MMORPGs, Shootern, Strategie-, Simulations-, Party- oder Action-Spielen hast.
Aber die GamesCom öffnet noch 4 weitere Tage ihre Tore in eine magische Welt des visuellen Morgens.
Dieses Jahr gab es einige wirklich beeindruckende Austellungen und Entwicklungen auf der größten Spielemesse der Welt. Denoch hätte die GamesCom auch auf mehr als 6 Hallen stattfinden können, denn die Anstellbereiche für mehre tausend Menschen waren deutlich zu kurz. Bei beliebten Austellern musste man, trotz eines Frühstarts aus den vorderen Reihen in die Hallen der GamesCom, mehr als 3 Stunden zusammen geengt mit hunderten anderen Menschen warten, für ein vergleichsweise kurzes Spielerlebnis. Trotz allem war die GamesCom auch dieses Jahr ein schönes Erlebnis für alle Freunde der virtuellen Welt.
von
luis.k
17 Jahre,
Redaktion Köln 1
am 18.10.2011, Format: Reportage