„Die Frau mit der Kamera“ - Susanne Schüle erzählt den Reporterinnen der Kinderfilmuni von ihrem Beruf

Ihr kennt die Spinxxer ja: Sie können einfach nie genug wissen. Deswegen sind sie nach der Kinderfilmuni-Vorlesung zum Thema „Kamera“ an die Dozentin Frau Prof. Schüle herangetreten, um weitere Fragen zu stellen. Die Reporterinnen Sarah, Anna-Lena und Viktoria haben hier für euch zusammengetragen, was sie dabei alles über den Beruf des Kameramanns oder der Kamerafrau erfahren haben!

Sarah zum Beispiel wollte wissen, was man in diesem Beruf alles können muss. Man muss natürlich die Kamera bedienen können, das ist klar, und man muss ein Gefühl dafür haben, was der richtige Blickwinkel für eine Einstellung ist. „Grundlage für einen Film ist ja ein Drehbuch“, wirft Anna-Lena ein. „Wer bestimmt denn dann eigentlich, welche Position die Kamera hat und wie die Beleuchtung sein muss?“ „Das erfolgt immer in Absprache mit dem Regisseur“, erklärt Frau Schüle, „und es hängt immer ein bisschen davon ab, wie der Regisseur arbeitet.“ Manche Regisseure kümmern sich nicht besonders um die Bildgestaltung, sondern konzentrieren sich hauptsächlich auf die Inszenierung, dann schlägt die Kamerafrau oder der Kameramann vor, wo die Position der Kameras sein könnte.
Andere Regisseure oder Regisseurinnen haben wiederum ganz genaue Bilder im Kopf, aber im Prinzip arbeiten Kamera und Regie immer sehr eng zusammen. In diesem Beruf sollte man wissen, wie gute Teamarbeit funktioniert. Als Kamerafrau oder Kameramann muss man sportlich, schnell, neugierig und mit viel Herzblut bei der Arbeit sein, gerade bei Dokumentarfilmen! Schließlich weiß man nie genau, was passieren wird. Man muss also schnell reagieren können und kann dabei durchaus auch mal in unangenehme Situationen geraten. Außerdem investiert man besonders bei Dokumentarfilmen als Kameramann oder -frau viel Kraft und Zeit, aber man wird dafür immer mit interessanten Begegnungen und tollen Erfahrungen belohnt.

„Warum spricht man normalerweise vom Kameramann? Heißt das, dass in diesem Beruf sehr viele Männer und kaum Frauen arbeiten?“ wundert sich Viktoria. Das ist tatsächlich so, bestätigt die Professorin. Sie schätzt den Anteil der Männer in diesem Beruf sogar auf fast 90 Prozent! Allerdings hat sich in den letzten Jahren einiges getan, so dass es inzwischen auch immer mehr Kamerafrauen gibt. Zum Schluss will Viktoria noch wissen, ob sich der Beruf durch die digitale Technik sehr verändert hat. „Ja, es werden immer neue Kameras mit neuen Aufnahmeformaten entwickelt, da muss man ständig dazulernen,“ antwortet die erfolgreiche Kamerafrau und fügt hinzu: „Aber ob ein Film den Zuschauer berührt, hing noch nie von der Aufnahmetechnik ab…“

von team.kfu2011 11 Jahre, Redaktion Kinderfilmuni HFF 2011 am 10.05.2011, Format: Reportage

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