
Wüstenblume
Waris Dirie wurde mit 5 Jahren beschnitten und zugenäht, weil es die Tradition der Familie ist. Mit 13 Jahren soll sie mit einem Mann verheiratet werden, der ihr Großvater sein könnte. Sie beschließt, sich in der Nacht davon zu schleichen. Barfuß schafft Waris den ganzen Weg durch die Wüste Somalias zu ihrer Großmutter, die in Mogadischu lebt. Waris kann dort nicht lange bleiben, so schickt ihre Großmutter sie an die somalische Botschaft in London. Sie arbeitet da als Hausmädchen bis in Somalia der Bürgerkrieg ausbricht und die Familie zurück in ihre Heimat reisen muss. Die junge heranwachsende Waris weigerte sich mit zu kommen, so musste sie alleine in London zurecht kommen. Durch Zufall trifft sie auf die Tänzerin Marilyn, die ihr Unterkunft gibt und ihr ein Job als Putzfrau in einem Fast Food Restaurant besorgt hat. Schockiert stellte sie fest, dass nicht alle Frauen beschnitten wurden sind und entschließt sich, sich operieren zu lassen. Im Restaurant, wo sie arbeitet trifft sie auf einen berühmten Fotografen, der ihre natürliche Schönheit sofort bemerkte. Er hinterließ ihr seine Karte. Sie war anfangs misstrauisch, doch ihre Neugier siegte und sie ließ sich fotografieren. Der Fotograf vermittelt sie an eine Agentur. Die Agenturchefin sieht Waris Talent und nimmt sie unter Vertrag. Waris lebt illegal in London. Ihr gefälschter Pass, den sie sich machen ließ, fliegt sofort auf als sie im New Yorker Flughafen gelandet ist. Verzweifelt geht Waris auf das Angebot des Hausmeisters Neil ein und heiratet ihn. Doch Neil empfindet mehr für Waris als sie ahnt. Dabei kann sie nicht aufhören, an den New Yorker Harold zu denken, den sie in einem Club kennen gelernt hat. Nach einer Zeit bekommt sie freien Aufenthalt in London. Sie reiste als Topmodel durch viele Länder. Als sie berühmt wurde, wollte sie das alles nicht mehr und erzählt in aller Öffentlichkeit über die Beschneidung in ihrer Heimat.
Der erste Eindruck von dem Film „Wüstenblume“, der im Jahre 2009 gedreht wurde, war eher uninteressant. Doch als wir den Trailer gesehen haben, hat mich der Film schon interessiert. Die Landschaft und die Art und Weise, wie sie Afrika gezeigt haben, hat mir sehr gefallen. Szenen wie bei der Vergewaltigung im Lkw oder das Beschneiden eines Kleinkindes waren viel zu brutal für 12-Jährige. Der Film ist allerdings sehr gut zu verstehen und die Schauspieler haben ihre Rollen sehr gut gespielt.
von NRW 2011 Redaktion SchulKinoWochen am 22.03.2011, Format: Film
Fazit
Viele Mädchen sehen Waris Dirie als ein Vorbild, denn sie ist schön, hat Ausstrahlung, hat Mut und ist ein Topmodel. Der Film ist sehr spannend. Man konnte in dem Film lachen und weinen, denn er war sehr emotional. Die Musik ist sehr aufgefallen, denn sie passte sehr gut in den entsprechenden Szenen. Afrika wurde sehr lebend und bunt dargestellt. London war dagegen eher hektisch durch den ganzen Verkehr.Weitere Informationen
- Deutschland, Grossbritannien, Österreich 2009
- Drama
- Regisseur/in: Sherry Hormann
- Darsteller/innen: Liya Kebede, Sally Hawkins, Craig Parkinson
- FSK: ab 12 Jahren
- Länge: 129 min.
Gesamtwertung
Kontakt
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