
Wüstenblume
Der Titel „Wüstenblume" gibt den Zuschauern keine Hinweise, worüber der Film handeln könnte. Der Film gibt viele Facetten von sich preis, wie zum Beispiel Traurigkeit, Spaß und Action. Das macht den Film besonders. Ein ständiger Wechsel zwischen Traurigkeit und Humor.
Man kann sich nicht mehr vom Film befreien, ein ständiges sich Fesseln lassen und auf den Film Konzentrieren, ermöglicht es dir, dich in die Situation hineinzuversetzen. Jedoch hat der Film auch grausame Szenen, die für Kinder nicht geeignet sind. Die Filmaufnahmen in der somalischen Wüste, Mogadischu, London und in New York fand ich sehr interessant. Allein der Trailer zwingt den Zuschauer, sich den Film anzugucken. Ein Nomadenmädchen, dass sich bis nach ganz Oben arbeitet, schon sehr erstaunlich wie aus so etwas Kleinem etwas so Großes werden kann. Schon diese Einstellung könnte für jeden Menschen hilfreich sein.
Szenen wie die Genitalverstümmelung, die versuchte Vergewaltigung im LKW oder die Sexszene, sind für Kinder nicht geeignet und passen auch nicht in deren Erlebniswelt. Dass man sowas ab 12 Jahren freigibt, find ich nicht gut.
Dass andauernde Fixieren bringt den Menschen zum Nachdenken. Mut macht mir der Film nicht, doch für andere Leute könnte der Film sehr hilfreich sein. Dass es die Genitalverstümmelung gibt, wusste ich vorher nicht. Ich bin froh, dass ich diese Erfahrung machen durfte. Der Film ist wie ein runder Bogen, der einzelne prägende Momente darstellt. Ein ständiger Wechsel zwischen Hoch und Tief. Waris Dirie könnte für die ganze Menschheit ein Vorbild sein. Sie hat es geschafft als Nomadenmädchen ein Topmodel zu werden. Hass, Traurigkeit, Wut, Verzweiflung und Humor trägt sie in sich, trotz allem schafft sie es bis nach ganz oben. Sowas regt einen zum Nachdenken an, es ist sehr eindrucksvoll. Für mich haben alle Schauspieler eindrucksvoll gespielt, sogar die Nomaden zeigten ihre verborgenen Talente für die Schauspielerei. Die Chefin der Modelagentur schauspielte am überzeugendsten. Sie brachte es auf den Punkt und trat selbstbewusst auf. Sie riss Witze und konnte gleichzeitig zornig werden. Der Drehort in der somalischen Wüste hat mir am besten gefallen. Verschiedene Drehorte wurden auch in der Vogelperspektive gedreht. Den Umhang, den Waris Dirie in London hatte, fand ich sehr interessant. Davon kann sich jeder selbst ein Bild machen, ich fand es sehr gut.
von NRW 2011 Redaktion SchulKinoWochen am 22.03.2011, Format: Film
Fazit
Eine Erfahrung mehr in meinem Leben. Ich hoffe weiterhin, dass das Leiden der Frauen endgültig aufhört und dass Afrika zu einer stärkeren Einheit wird.Weitere Informationen
- Deutschland, Grossbritannien, Österreich 2009
- Drama
- Regisseur/in: Sherry Horman
- Darsteller/innen: Liya Kebede, Sally Hawkins, Timothy Spall, Juliet Stevenson, Craig Parkinson, Anthony Mackie, Meera Syal, Soraya Omar-Scego
- FSK: ab 12 Jahren
- Länge: 129 min.
Gesamtwertung
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