Vincent will Meer

Vincent will Meer... Filmkritik

Wir schreiben eine Filmkritik über den Film „Vincent will Meer“ von Florian David Filz, der im Jahre 2010 erschien. Produziert wurde dieser Film in Deutschland und die Regie übernahm Ralf Huettener. Unsere Altersempfehlung liegt bei 12 Jahren.

 

Es geht darum, dass Vincent nach dem Tod seiner Mutter von seinem Vater in ein Heim gesteckt wird und dort ein sehr schwierigen Start hat, da er mit seinem Tourettesyndrom zu kämpfen hat. Dort trifft er auf seinen neuen Zimmernachbarn Alexander, der an Zwangsstörung leidet. Für ihn muss alles geregelt sein und nichts darf anders als im Alltag sein. Außerdem kreuzt sich sein Weg, mit der magersüchtigen Marie. Zusammen brechen sie eines Nachts auf, um dem tristen Alltag im Heim zu entfliehen. Doch es läuft nicht wie geplant, denn als sie mit dem Auto von Frau Dr. Rose versuchten zu fliehen, kommt ihnen unerwartet Alexander entgegen und verlangt seine CD , die ihm davor von Vincent geklaut wurde, wieder.

Als der Streit ausartet, beschließen Marie und Vincent ihn auf dem Weg nach Italien mitzunehmen.

Was Vincent nicht weiß, war, dass sein Vater kurz nach seinem Verschwinden die Bankkarten sperren ließ, was sie bei einer Pause an der Tankstelle bemerken.

Doch das Problem hält sie nicht auf, denn sie fahren einfach davon, ohne bezahlt zu haben.

Doch durch diesen kriminellen Vorfall, kamen

Frau Dr. Rose und Vincents Vater, die bereits hinter ihnen her waren, auf die Schliche. Es folgt einen spannende Verfolgungsjagd mit Höhen und Tiefen, sowie ein überraschendes Ende.

 

Die Hauptfigur Vincent, ( Florian David Filz ) hat das Tourettesyndrom, dass ihn immer wieder in unangenehme Situationen bringt. Sein Vater ist ein berühmter Politiker, der nicht viel Zeit mit seinem kranken Sohn verbringt. Er steht kurz vor einer Wahl, deshalb bringt er Vincent nach dem Tod seiner Mutter ins Heim. Vincent ist mit seiner gesamt Situation überhaupt nicht zufrieden und sehr verzweifelt. Marie, die Vincent im Heim kennenlernt, unterstützt Vincent, wo sie kann und hat dabei selbst mit einer Krankheit zu kämpfen. Marie ist magersüchtig und wird ebenfalls von ihrer Familie verstoßen. Sie ist ein sehr offener Mensch und sagt das, was sie denkt. Ein Erkennungsmerkmal von ihr ist, dass sie immer ein Kopftuch trägt. Alexander nimmt ebenfalls Bekanntschaft mit Vincent auf und begleitet die zwei auf die große Reise nach Italien. Wie die anderen im Heim, hat er eine Krankheit. Alex leidet an einer Zwangsstörung, das heißt, für ihn muss alles so bleiben wie es ist. Er ist klein und hat braune Haare. Im Hintergrund spielen noch Frau D. Rose, die Leiterin des Heims und Vincents Vater eine Rolle.

 

Das gesellschaftliche Problem in der Geschichte, ist die immer noch nicht vorhandene Toleranz und Akzeptanz der Menschen mit Krankheiten. Die Leute in dem Heim haben es im Leben meistens nicht leicht und auch ihre Familien haben zu kämpfen. Für viele von uns ist es normal diese Leute komisch anzugucken, doch für sie ist es eine Qual. Auch Vincent kommt im Film oft in Situation, wo andere Leute über ihn lachen. Doch auch die individuellen Probleme der Figuren werden im Film deutlich, wie z.B das der Tod von Vincents Mutter den 28-jährigen sehr mitnimmt. Auch der Zusammenbruch von Marie nimmt Vincent sehr mit.

Die Filmsprache im Film macht einen positiven Eindruck, da viele Kriterien erfüllt sind, wie z.B. die Kameraführung sowie der Farbgebung der einzelnen Protagonisten, der Filmmusik, wo auch an dem Tod von Vincents Mutter und Maries Zusammenbruch eine traurige Musik abgespielt wird.

Zu der Kamerahaltung haben wir bemerkt das die Perspektiven unterschiedlich und immer genau auf eine bestimmte Situation den Blick werfen, wie man an der Halbtotale bei Gesprächen erkennen kann. Die Gefühle spielen hier eine große Rolle, da der Film generell sehr emotional ist. Nicht so gelungen, ist für uns das Ende, da es zu offen ist und keinerlei Hinsicht den Film abschließt. Außerdem ist uns aufgefallen das manche Szenen zu überflüssig sind, weil sie keine spätere Bedeutung haben.

 

Der Film ist gut zu verstehen und man kann sich in die Personen hinein versetzen. Die Altersbeschränkung „12“ ist richtig, da es jüngere Kinder nicht verstehen und mit dem offenen Ende nicht klar kommen würden. Die Geschichte bringt uns zum Nachdenken, da man oft Menschen wie Vincent komisch anguckt, der Film aber zeigt, wie es für die kranken Menschen ist. Der Film lehrt Respekt und Toleranz gegenüber anderen Leuten zu zeigen, die nicht so ein leichtes und schönes Leben wie wir haben. Wir finden den Film spannend, traurig aber auch lustig. Die Musik passt immer zu den den Gefühlen, außerdem wird die Spannung durch die Musik aufgebaut. Unser Vorbild ist wegen der ganzen Story Vincent, weil Florian David Filz ihn so gut spielt.

(0) , Gastkritik vom 16.03.2018, Format: Film

Fazit

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Weitere Informationen

  • Deutschland 2010
  • Regisseur/in: Florian David Filz
  • FSK: Ohne Altersbeschränkung

Gesamtwertung

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