vincent will meer

Nichts ist unmöglich, solange du an dich glaubst und Freunde hast, die dir helfen deinen Traum zu erfüllen.

In „Vincent will meer“ geht es um den Jugendlichen Vincent (Florian David Fitz), dessen Mutter vor Kurzem gestorben ist und der nun von seinem Vater (Heino Ferch), der seinen Sohn nicht versteht, ihm nichts zutraut und ihn als nutzlos empfindet, weil er das Tourette-Syndrom hat, in eine Klinik abgeschoben wird. Dort wird Vincent jedoch nur wegen der guten Beziehungen seines Vaters aufgenommen. In der Klinik lernt er die magersüchtige Marie (Caroline Herfurth) und Alexander mit seinem Ordnungszwang kennen. Schon schnell bemerkt man eine Zuneigung zwischen  Marie und Vincent, wobei Alex für die beiden eher nervig ist. Nach einer lautstarken Diskussion zwischen der Klinikleiterin und Marie beschließen Vincent und seine neue Freundin nach Italien an das Meer zu fahren, weil auch seine Mutter mit Vincent mal dort hin wollte. Also packen die beiden ihre Sachen und wollen mit dem geklauten Autoschlüssel der Klinikleiterin flüchten, doch schon erwartet sie das erste Hindernis: Alex hat den Ausbruch bemerkt und will sie daran hindern und alles der Leiterin erzählen. So bleibt Vincent und Marie nichts anderes übrig, als Alexander gewaltsam mitzunehmen. Aber auch während der Fahrt erwarten die Jugendlichen viele Probleme, wie zum Beispiel Geldmangel, der kaputte Scheibenwischer des alten Autos sowie Probleme zwischen den drei Ausbrechern mit ihren Krankheiten und Störungen. So schaffen es die Klinikleiterin und Vincents Vater die Jugendlichen einzuholen. Doch was passiert jetzt? Müssen die drei doch wieder zurück in die Klinik, oder können sie entkommen?

Das Roadmovie ist spannend und doch glaubwürdig erzählt und hat passende Effekte, Perspektiven und Schnitte. Auch die Musik und die Geräusche passen zur jeweiligen Situation und tragen zur Atmosphäre bei. Die Geschichte über den am Tourette-Syndrom leidenden Vincent packt einen von Anfang an und der Wechsel von spannenden, traurigen und lustigen Momenten ist auch nicht ganz unschuldig daran. Mein einziger Kritikpunkt wäre das Ende, denn es gibt noch einige bisher unbeantwortete Fragen, wie z.B., ob Vincent in der Klinik bleiben muss, ob Marie ihre Magersucht überwindet usw.

(13) , Gastkritik vom 14.02.2017, Format: Film

Fazit

Alles in einem hat Regisseur Ralf Huettner mit seinen talentierten Schauspielern einen hochwertigen, inhaltlich schrecklich-schönen Film auf die Beine gestellt, der nicht umsonst 2011 den Deutschen Filmpreis in der Kategorie „Bester Film“ erhielt, wovon ich gerne mehr sehen würde.

Weitere Informationen

  • Deutschland 2010
  • Regisseur/in: Ralf Huettner
  • FSK: ab 6 Jahren

Gesamtwertung

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