vincent will meer

Die Darsteller geben dem Roadmovie mit ihren schauspielerischen und mimischen Künsten eine gewisse Würze.

Nachdem die Mutter des am Tourette-Syndrom erkrankten Vincent stirbt, passiert ihm ein Ausrutscher bei ihrer Beerdigung. Dafür schickt ihn sein Vater in eine Psychatrie, damit er lernt, seine Schimpfattacken unter Kontrolle zu bekommen. Als Vincent mit dem an einer Zwangsstörung zur Sauberkeit leidenden Alexander auf ein Zimmer kommt und nach kurzer Zeit die magersüchtige Marie kennen lernt, steht für ihn fest, dass er es nicht aushält. Als sich dann auch noch die Möglichkeit ergibt, dass Marie den Autoschlüssel der Leiterin entwenden kann, ist die Flucht zu zweit perfekt. Ausgerechnet kurz vor der Fahrt kommt Alexander und droht die beiden bloßzustellen. Sie bekommen ihn dann aber letztlich dazu, mit ihnen zu fahren.

 

Das Ziel steht für Vincent direkt fest, denn er wollte mit seiner Mutter schon immer nach Italien ans Meer. Als sie dann allerdings tanken müssen und Vincent merkt, dass sein Vater das Bankkonto gesperrt hat, findet er keine andere Möglichkeit, als einfach wegzufahren. Nach einer längeren Irrfahrt sehen sie wieder keine andere Alternative an eine Landkarte zu kommen als eine zu entwenden. Schlussendlich finden sich dann alle am Strand von Italien wieder.

Der Film wird von den Schauspielern Karoline Herfurth (Marie), Florian David Fitz (Vincent) und Heino Ferch (Vincents Vater) durchaus positiv geprägt. Mit Hilfe der Darsteller wird der Film lebensecht vermittelt. Das Drehbuch wurde wundervoll von dem auch im Film mitspielenden Florian David Fitz geschrieben. Die Regie ist führungsstark und zielorientiert von Ralf Hüttner geleitet, was sich auch positiv auf die Schauspieler auswirkt. Die Landschaft ist vom Kamerateam atemberaubend eingefangen. Das offene Ende lässt hoffen, dass ein zweiter Teil mit den noch offenen Fragen erscheint.

(14) , Gastkritik vom 14.02.2017, Format: Film

Fazit

Da der Film schon 2011 den Deutschen Filmpreis in der Kategorie „Bester Film“ bekommen hat, kann ich diesen Film nur empfehlen und allen ein schönes Filmerlebnis wünschen.

Weitere Informationen

  • Deutschland 2010
  • Regisseur/in: Ralf Huettner
  • FSK: ab 6 Jahren

Gesamtwertung

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