Tschick
Der Film "Tschick", der auf dem gleichnamigen Roman von Wolfgang Herrndorf basiert, dauert circa 90 Minuten.
Da ich bereits das Buch kenne, ist mir die gesamte Handlung bekannt, nichtsdestotrotz finde ich den Film relativ sehenswert. Besonders gut dargsetellt ist, wie Maik sich verändert. Am Anfang ist ihm bewusst, dass er ein Außenseiter ist under strebt verzweifelt nach der Anerkennung seiner Mitschüler. Am Ende schließlich ist es ihm egal, was sie von ihm denken. Das Thema ist gut gewählt, da viele Jugendliche eine Phase durchleben, die von Selbstzweifeln und dem Wunsch nach Beachtung geprägt ist.
Allerdings habe ich persönlich nichts wirklich Neues gelernt. Der Film ist vom Gesamteindruck her unterhaltsam, jedoch gibt es einige langatmige Stellen. Der Inhalt ist gut zu verstehen und wird dem Zuschauer unkompliziert und eingängig vermittelt. Ferner ist die Darstellung sowohl für Kinder als auch für Erwachsene begreiflich.Leider ist der Film nicht spannend, was vielleicht an der Geschichte liegt. Hinzu kommt, dass das Ende recht plötzlich ist und für meinen Geschmack auch zu kurz. Schade auch, dass einige Charaktere aus dem Buch ausgelassen werden, ich sehe das als Verschwendung von Potential.
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, Gastkritik
vom 17.02.2017, Format: Film