Simpel

Es geht um einen behinderten Jungen Namens „Barnabas“, der ins Heim soll.

In dem deutschsprachigen Film „Simpel“,der am 9.November 2017 veröffentlicht wurde und von Michael Lehmann produziert wurde, geht es um einen behinderten Jungen Namens „Barnabas“ (gespielt von David Kross),dessen Spitzname „Simpel“ ist und ins Heim soll. Dieses möchte sein Bruder Ben (gespielt von Frederick Lau) unbedingt verhindern und so flüchten sie von ihrem Zuhause an der Nordsee nach Hamburg um unter anderem die Welt zu sehen und mit ihrem Vater  darüber zu reden. Die Spiellänge beträgt eine Stunde und 53 Minuten und die Gruppe FSK (=Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft) bewertet die Altersfreigabe mit sechs Jahren. Ich finde,dass FSK nicht richtig bewertet hat,weil ich glaube,dass Kinder im Alter von sechs Jahren (oder sechs+) die Handlung eines Behinderten nicht richtig nachvollziehen können. Die Bewertung von JMK (=Jugendmediumkommission) den Film für zehnjährige freizugeben,finde ich daher besser. Deswegen ist für mich „Simpel“ keine Komödie sondern vom Genre her eher ein Drama,weil nur wenige lustige Szenen enthalten sind. Außerdem sind keine Spezialeffekte enthalten. Jedoch ist die Filmerzählung in sich schlüssig und es gibt eine spannende Wendung am Ende. Das Drehbuch wurde von Dirk Ahner geschrieben und die Regie hat Markus Goller geführt. Ich finde schade,dass der Film nicht so viel Spannung aufbaut,da er in ein paar Szenen ein bisschen langweilig ist. Es gibt keine Erzählerstimme und der Film erzählt seine ungewöhnliche Geschichte meist durch die Dialoge. „Simpel“ ist kein Remake d.h. es gibt keine weiteren Teile,sondern beruht auf einem Buch. Dieses hat Marie-Aude Murial geschrieben und heißt ebenfalls „Simpel“. Mir gefällt das klare Kamerabild,dass Uli Steiger aufgenommen hat. Außerdem sind die Musik und die Filmtöne gut aufeinander abgestimmt. Die Musik hat Andrej Melita gemacht.

Die Schauspieler kommen auch sehr authentisch herüber. Am besten gefällt mir der Schauspieler von „Simpel“ bzw. von „Barnabas“ (gespielt von David Kross),da er seine komplette Mimik,Gestik,sowie seine Emotionen und Gefühle verändern muss,weil er selbst nicht behindert ist. Das ist eine große Herausforderung,jedoch schafft David Kross es glaubwürdig seine Hände herunter hängen zulassen,kindliche Gesichtsausdrücke zu machen, starke Gefühle zu zeigen und seine Stimme undeutlich und laut wie ein echter behinderter zu verstellen. Die Hauptrolle des Mädchen „Aria“ spielt Emilia Schüle,die u.a. auch in „Freche Mädchen 1,2 und 3“ mitspielt.

(0) , Gastkritik vom 05.03.2018, Format: Film