Robot und Frank

In dem 89 minütigen, amerikanischen Film "Robot & Frank" von Jake Schreier aus dem Jahr 2012 geht es um einen an Demenz erkrankten Mann namens Frank, für den seine beiden Kinder Madison und Hunter nicht sehr viel Zeit haben. Aus diesem Grund schenkt Hunter seinem Vater einen Roboter, der Franks Gesundheit kontrolliert und ihm im Haushalt hilft. Zu Anfang lehnt Frank den Roboter ab und akzeptiert ihn nicht, doch mit der Zeit freundet er sich immer mehr mit Robot an. Trotzdem benutzt Frank ihn für seine Zwecke, durch die er später in große Schwierigkeiten gerät.

Allgemein zu den Figuren kann man sagen, dass sie oft sehr ernst spielen, welches auch durch die Farben im Film deutlich wird. Lediglich die Tochter Madison übermittelt ein wenig Freude durch ihre relativ farbenfrohe Kleidung. Daraus kann man schließen, dass sie ein erfülltes Leben führt, denn sie verwirklicht ihren Traum vom Reisen.

In "Robot & Frank" gibt es fünf wichtige Rollen: Zum einen Frank (Frank Langella), der den demenzkranken, älteren Mann spielt. Frank besitzt kriminelle Veranlagungen, was durch zweimalige Gefängnisinhaftierungen deutlich wird. Doch aus diesen hat er nicht gelernt. Er ist ein egoistischer, verbitterter Mann, der geschieden von seiner Frau lebt. Außerdem war er für seine Kinder kein guter Vater, die ihm das zum Teil verübeln. Noch dazu ist er undankbar gegenüber seinem Sohn, der ihm den Roboter schenkt, den Frank für seine Vorteile ausnutzt. Der Roboter namens Robot (Peter Sarsgaard) erfüllt jeden Wunsch von Frank und ist dafür programmiert, ihm zu helfen und auf seine Gesundheit zu achten. An erster Stelle steht für ihn Franks Wohlbefinden und er lässt seinen Speicher löschen, damit Frank nicht in größere Gefahr gerät. Zwei Nebenrollen sind Franks Kinder Hunter (James Marsden) und Madison (Liv Tyler). Beide sind sehr besorgt um ihren Vater und haben ein schlechtes Gewissen, zu wenig Zeit für diesen zu haben. Sie vertreten verschiedene Meinungen gegenüber Technik beziehungsweise Robotern. Hunter, der seinem Vater den Roboter schenkt, ist vertraut mit solch einer Technik und besitzt auch selber einen Roboter. Madison hat eine negative Einstellung gegenüber Robotern und vertraut diesen nicht. Zum Schluss nutzt sie Robot doch für ihre eigenen Vorteile aus und erkennt, dass Roboter nicht nur Nachteile mit sich bringen. Von da an akzeptiert auch sie den Roboter. Jennifer (Susan Sarandon) spielt Franks geschiedene Frau, die er nicht wiedererkennt, sondern nur als Bibliothekarin sieht.

Frank wird von verschiedenen Personen beeinflusst. Vor allem von dem Roboter, aber auch von seinen Kindern Madison und Hunter. Sie beeinflussen ihn insofern, dass sie ihre Stellung zu Robotern deutlich machen. Der Roboter beeinflusst Frank in seinem Lebensalltag, dieser wird wiederum von Frank suggeriert, indem er sich zum Stehlen überreden lässt.

Zum Grundmotiv ist zu sagen, dass Roboter in naher Zukunft hilfreich sein, aber keinen Menschen ersetzen können. Unsere Eindrücke und Gefühle zu diesem Film sind überwiegend positiv, da man sich in die Situation und die Personen gut hineinversetzen kann. Der Film ist unterhaltsam, enthält aber auch dramatische beziehungsweise traurige Szenen. Da sich die Kinder um ihren Vater kümmern, der immer seltsamer wird, ist der Film sehr realistisch und nachvollziehbar.

Es wurden spektakuläre und eindrucksvolle Drehorte gewählt. Die Schauspieler spielen insgesamt ihre Rolle nicht schlecht, aber am meisten beeindruckend ist die Rolle von Frank, weil er den an Demenz erkrankten Patienten authentisch rüberbringt. Hunter hingegen spielt eine eher unscheinbare und nicht sehr lebhafte Person.

Bea, Lena, Sophie, Soraya, 15 Jahre , Gastkritik vom 21.02.2013, Format: Film

Fazit

Insgesamt bekommt man zwar ein wenig Angst vor dem Altwerden, aber vor allem davor, dass Roboter irgendwann die Überhand nehmen. Unserer Meinung nach müsste der Film eine Altersbegrenzung von sechs Jahren haben, da kleinere Kinder den Film falsch auffassen und ihn so nicht verstehen könnten.

Weitere Informationen

  • USA 2012
  • Tragik-Komödie
  • Regisseur/in: Jake Schreier
  • Darsteller/innen: Frank Langella: Frank, James Marsden: Hunter, Liv Tyler: Madison, Susan Sarandon: Jennifer, Peter Sarsgaard: Robot (Sprechrolle)
  • FSK: Ohne Altersbeschränkung
  • Länge: 89 min.

Gesamtwertung

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