Im Labyrinth des Schweigens
Es geht um einen jungen Anwalt, der in Deutschland in den Fünfzigerjahren gegen einen Lehrer ermittelt, welcher früher in Ausschwitz Wärter war. Daraufhin entwickelt sich eine Verfolgungsjagd nach ehemaligen KZ-Mitarbeitern, die bestraft werden sollen.
Der junge Staatsanwalt Johann Radmann erfährt durch Zufall von einem Ausschwitzwärter, der nun Lehrer ist. Deshalb beginnt er, gegen den Willen seiner Vorgesetzten, Info über weitere KZ-Mitarbeiter zu sammeln, um diese verurteilen zu können. Dabei rennt er immer wieder in Sackgassen und auch seine Freunde leiden darunter. Er sucht nicht nur die Täter, sondern auch möglichst viele, die Ausschwitz überlebt haben und aussagen können.
Ich hatte mit einem noch weiteren Kriegsfilm gerechnet, doch dieser war wirklich anders. Er hat sich nicht nur mit den Menschen aus dem Krieg beschäftigt sondern auch wie der Anwalt sein Privatleben neben der vielen Arbeit, die er sich aufbürdet, gestaltet. Dennoch hätte ich gerne gewusst, was die Zeugen alles erzählen und nicht nur die Aussagen von einem oder zweien. Allerdings ist das Ende etwas zu abrupt abgeschlossen worden.
(20) , Gastkritik vom 16.02.2015, Format: Film
Fazit
Einige Stellen haben sich wiederholt und den Film damit zwischenzeitlich langweilig gemacht. Die Schauspieler haben ihre Rollen überzeugend gespielt und auch hineingepasst. Der Film zeigt einmal mehr, dass es auch noch nach Ende des Krieges mit den Gräueltaten nicht vorbei und vergessen ist. Man wird daran erinnert, was die Leute damals erlebt haben und wie gut wir es heute eigentlich haben. Diese Kritik entstand im Rahmen der SchulKinoWochen NRW.Weitere Informationen
- Deutschland 2014
- Regisseur/in: Giulio Ricciarelli
- FSK: ab 12 Jahren
Gesamtwertung
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