17 Mädchen

In Lorient, einer Stadt am Meer, wird an einer Schule, plötzlich bekannt, dass eine Schülerin schwanger ist. Zunächst ist die 16-jährige Camille gegen ihre Schwangerschaft und spielt daher sehr lange mit dem Gedanken, ihr ungeborenes Kind abzutreiben. Als Camille von einer Mitschülerin erfährt, dass sie ebenfalls schwanger ist, ändert sich ihre Meinung. Schließlich beschließt sie, ihr Kind doch zu behalten.

Diese Entscheidung wird ihr nur Vorteil bescheren, so hofft Camille. Sie meint, dass wenn sie ein Leben mit ihrem Kind führt, sie vielen Regeln entgehen kann und vor allem der Bevormundung ihrer Mutter. Der verlockendste Gedanke, der Camille jedoch dazu veranlasst ihr Kind doch zu behalten, ist der, dass sie ewige Liebe von ihrem Kind bekommen wird, ohne auch nur etwas dafür tun zu müssen. Mit dieser positiven Begeisterung steckt sie auch ihre beste Freundinnen an.
Alle Freundinnen träumen davon, gemeinsam in einer WG zu leben und dort ihre Kinder so zu erziehen, dass sie sich wie Geschwister gegenüber stehen. Voller Tatendrang und Begeisterung ermitteln sie, welche Hilfen ihnen einzeln zur Verfügung zustehen, um diesen Plan auch in die Tat umzusetzen. Sie wollen ihren Kindern in jeder Hinsicht eine bessere Mutter sein, als sie es von ihren Müttern je erfahren haben. Zunächst scheinen sie alle mit ihrer Situation glücklich zu sein. Sie gehen gemeinsam zu Ultraschall-Untersuchungen, Baby-Kursen und unternehmen vieles gemeinsam, dazu gehört auch, dass sie gerne feiern gehen viel Alkohol trinken und Rauschmittel konsumieren. Die Schattenseiten dieses Lebens lernen sie schneller kennen, als ihnen lieb ist.

Nach einer Party erleidet Camille eine Fehlgeburt und zieht weg. Von da an sind die anderen Mädchen auf sich selbst gestellt. Der Traum vom gemeinsamen Leben erfüllt sich nicht.

Am 24.01.2013 haben wir mit der Klasse HO1 und HU1 am SchulKinoTag teilgenommen.

Figuren:
1.Camille:
Die 16-jährige Camille ist eine junge, gut aussehende Schülerin auf einem Gymnasium. Sie hat lange blonde Haare und einen äußerst gepflegtes Erscheinungsbild. Sie ist die Vorbild-Person für die Gruppenmitglieder in ihrer kleinen Mädchenclique. Nachdem sie ungewollt schwanger wurde von ihrem Freund Tom, lässt sie sich von der Schulkrankenschwester untersuchen und ist völlig verzweifelt und weiß nicht, was sie machen soll.
Camille überlegt sich, das Kind erst mal abtreiben zu lassen, doch dann kommt sie zu dem Entschluss, das Kind zu behalten.

2.Julia:
Julia ist ca. 17 Jahre alt, sie wurde auch von Tom geschwängert und deswegen streitet sie sich ab und an mit Camille. Sie ist sehr stur aber trotzdem eine sehr ruhige Person.

3.Florence:
Florence ist eine dünne kleine ca. 15-jährige Außenseiterin, die alles dafür tut um in die Gruppe aufgenommen zu werden. Deshalb behauptet sie schwanger zu sein, obwohl das nicht stimmt. Sie benutzt ein Kissen, um einen Bauch vorzutäuschen.

4.Flavie:
Flavie ist aggressiv, dickköpfig und stur, sie ist ca. 17 Jahre alt.

5.Mathilde:
Mathilde ist eine ca. 16-jährige Selbstbewusste, die genau weiß was sie tut.
Die einzige in der Gruppe, die nicht schwanger ist, weil sie es für sinnlos gehalten hat.

6.Clémentine:
Die ca. 16-jährige Clementine ist ein kleinwüchsiges, dünnes und sensibles Mädchen.
7.Camilles Mutter ist eine hübsche Frau, die die meiste Zeit auf ihrer Arbeit verbringt und dadurch nur wenig Zeit für ihre Tochter hat.

8.Krankenschwester:
Die Krankenschwester der Schule ist eine gepflegte Frau im Alter zwischen ca. 40 - 45 Jahren. Sie hat ein sehr großes Herz und gibt sich große Mühe, um den jungen Schülerinnen zu helfen ihr Leben auf die Reihe zu bringen

9.Schulleiter:
Der Schulleiter ist ein ruhiger Mann, der sich wenig um die Situation der Schule kümmert.

10.Florian:
Der große Bruder von Camille. Florian ist ca. 23 Jahre alt und bei der Armee. Er ist ein lustiger, verständnisvoller Bruder.

11.Tom:
Tom ist ca. 18 Jahre alt. Er war mit Camille zusammen und während ihrer Beziehung haben sie miteinander geschlafen. Sie haben verhütet, doch das Kondom ist geplatzt und Camille wurde schwanger. Als er erfahren hat, dass Camille schwanger ist, hat er sich um die Schwangerschaft nicht gekümmert.
Er ist ein sehr lässiger junger Mann. Der junge Playboy sieht auch besonders gut aus.

Problemstellung:
Camille fühlt sich alleine. Das Problem ist Einsamkeit. Der Grund dafür ist, dass die Mutter täglich sehr lange arbeitet. Die Jugendlichen haben Langeweile, weil die Stadt sehr leblos ist. Das Problem ist Mangel an Freizeitangeboten und Vernachlässigung der jugendlichen Interessen. Sie möchten Aufmerksamkeit gewinnen, weil sie sich sehr einsam fühlen. Die Mädchen wollen jemanden der immer an ihrer Seite ist, damit sie nicht mehr alleine sind. Das Problem ist Lieblosigkeit in den Familien. Doch während der Schwangerschaft kiffen sie, trinken Alkohol und rauchen Zigaretten. Das Problem ist ungesunde Lebensweise. Die Eltern der Mädchen interessieren sich nicht wirklich für ihre Töchter. Das Problem nennen wir schlechte Familienbeziehungen. Noch ein Problem ist, dass die Jungs sich einfach ausnutzen lassen und nicht an ihre Zukunft denken. Das ist für uns: uninformiert sein über Alimente Zahlung.

Filmsprache:

Musik:
Bereits am Anfang des Films fehlt die Musik. Der Einstieg in den Film ist ruhig und emotionslos.
Nach einer Weile wird ab und zu auch mal Musik gespielt, wie z.B. Rockmusik.
Leider konnte man sich nicht merken, in welchen Szenen die Musik lief. Es war schwer zu erkennen, welche Musikrichtung gespielt wurde.

Kulisse:
Der Film 17 Mädchen wurde in Frankreich gedreht. Jedoch beruht diese Geschichte auf einer wahren Begebenheit, die in Amerika auf einer High School geschah. In dem Film werden oft das Zuhause, die Schule und die Aufenthaltsorte der Darstellerinnen gezeigt. Mit Aufenthaltsorten wird gemeint, dass man sehen kann, wo die Mädchen eine Cola trinken gehen, eine kleine Party am Strand veranstalten oder eine Übernachtungs-Notlösung für eines der Mädchen suchen.

Dirk, 19 Jahre , Gastkritik vom 01.02.2013, Format: Film

Fazit

Ist der Inhalt des Filmes gut zu verstehen? Der Kerninhalt des Filmes ist gut zu verstehen. Sind Dir Situationen und Personen aus dem Film bekannt und kannst Du Dich in sie hinein versetzen? Die alltäglichen Situationen der Heldinnen, unter anderem Konflikte mit Eltern, Unabhängigkeit, eigene Entscheidungen treffen, im Großen und Ganzen wie Erwachsene wirken und so auch behandelt werden, ist uns bekannt. Viele Menschen, egal ob jung oder alt, sehnen sich nach einem Baby, um jemanden zu haben, der sie bedingungslos liebt und sie so nimmt wie sie sind. Meist sind das Menschen, die selbst aus „kaputten“ Familien kommen und sich eine eigene Familie nach ihrer Wunschvorstellung aufbauen wollen. Auch zu unserer Zeit gibt es Personen, die eine ähnliche Situation wie im Film durchleben, aber nicht alle Aspekte. Wir können uns nicht in solchen Situationen hinein versetzen. Entspricht das Dargestellte der Erfahrungs- und Erlebniswelt von Kindern? Nein keinesfalls. Das hängt davon ab, wie jeder einzelne groß wird und in welchem sozialen Umfeld er aufwächst. Was macht die Geschichte mit Dir? Wir sind fassungslos und wütend, wir können nicht verstehen, wie solche Leute so naiv sein können und noch denken, dass sie was Richtiges tun. Es gibt viele Menschen, die Probleme mit ihren Eltern, in der Schule, etc. haben, aber das ist noch kein Grund, die Probleme so zu lösen, denn es gibt noch viele andere Wege. Wenn man solche Leute sieht, glaubt man nicht, dass der Auslöser nur die Probleme zuhause und in der Schule sein sollen, sondern sie müssen tiefgründiger sein. Könnten Personen aus dem Film Vorbilder sein? Bis auf Faviere, die Nicht-Schwangere, kann niemand der anderen Darsteller ein Vorbild sein. Hast du Neues gelernt oder entdeckt? Gar nichts. Findest du den Film unterhaltsam? Der Film zieht sich in die Länge, die Ausgangssituation ist klar und manchmal erscheint es, dass man voraussehen kann, wie der Film enden wird. Unter anderem konnte man es durch Szenen, wie z.B. die, wo die Mädchen in ihren Zimmern saßen und teilnahmslos in die Gegend schauen, erahnen. Von diesen Lückenfüllern gab es viele im Verlauf des Filmes. Ist der Film spannend gemacht? Wie wird in der Geschichte Spannung aufgebaut? Der Film enthält gar keine Spannung, von Anfang an zieht sich die Handlung in die Länge und wirkt an vielen Stellen langweilig. Es kommen keine neuen Situationen hinzu, von Anfang bis Ende geht es immer um das gleiche Problem. Wie haben dir die Bilder und Farben gefallen? Welche Kameraeinstellungen und welche Drehorte fandest du besonders eindrucksvoll? Ist Dir die Musik im Film aufgefallen? Wie findest Du sie? Warum? Die Kamera- und Bildeinstellung war teils amateurhaft, das Bild war zu dunkel und nicht wie gewohnt in amerikanischen oder britischen Filmen. Sie machte den Eindruck, dass die französische Filmproduktion im Gegensatz zu den anderen zurück geblieben ist. Die Genres der Filmmusik haben den Situationen im Film nicht entsprochen. Die einzige Lokation wo der Zuschauer selbst Spaß hatte, war die am Strand. Der Rest war trostlos und lahm, man konnte der Stadt ansehen, wie langweilig sie ist. Ist dir etwas Besonderes an dem Film aufgefallen? (Spezialeffekt, Kostüme oder..) Der Film hatte keine nennenswerten Spezialeffekte und auch keine auffällige Kleidung. Die Handlungen und die Klamotten waren einfach, alltäglich und nichts Besonderes. Wie spielen die Schauspieler? Welcher ist der beste oder schlechteste Schauspieler? Warum findest Du das? Es gab gar nicht, was die Schauspieler schlecht oder gut machen könnten, weil das ganze Skript eintönig geschrieben war. Es gab einfach gar nichts Besonderes, wo die Schauspieler besonders hervorstechen konnten. Wir würden den Film erst ab 16 Jahren empfehlen, da es in dem Film größten Teils um Drogen, Alkohol und Geschlechtsverkehr geht, was in unseren Augen nicht dem Entwicklungsstand eines 12-jährigem Kindes entspricht.

Weitere Informationen

  • Frankreich 2011
  • Drama
  • Regisseur/in: Delphine Couli, Muriel Coulin
  • Darsteller/innen: Louise Grinberg, Juliette Darche, Roxane Duran, Esther Garrel, Solène Rigot, Yara Pilartz, Florence Thomassin, Noémie Lvovsky, Carlo Brandt, Frédéric Noaille und Arthur Verret
  • FSK: ab 12 Jahren
  • Länge: 87 min.

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