Filmkritik - The Circle

The Circle - ein packender Science-Fiction-Thriller der in die utopische Welt der Digitalisierung entführt?

The Circle ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Thriller des Regisseurs James Ponsoldt aus dem Jahr 2017.

Dave Eggers gleichnamiger Bestseller, aus dem Jahre 2013, diente als Grundlage für das Drehbuch, in dem Emma Watson und Tom Hanks die Hauptrollen übernehmen.

Der Film erzählt darüber, dass in naher Zukunft die Privatsphäre der Bevölkerung immer weiter untergraben wird, dadurch dass der Konzern „The Circle“ jeglichen Datenschutz umgeht und jeden Menschen transparent machen möchte.

Im Laufe der Handlung sieht man immer deutlicher, welch hohen Stellenwert soziale Netzwerke und Transparenz einnehmen.

Bei ihrer Einstellung im „Circle“ zeigt sich Protagonistin Mae (Emma Watson) noch sichtlich verhalten und vorsichtig der Ideologie des Konzerns gegenüber. Mit der Zeit entwickelt sich Mae's kritische Einstellung zu einer Positiven. Mae wird immer mehr im Circle involviert und ihr Stellenwert steigt stetig. Als sie allerdings die absolute Transparenz am eigenen Leibe erfährt, merkt sie, welch schwerwiegende Nachteile und Konsequenzen dies nach sich zieht.

Im Großen und Ganzen versteht es James Ponsolt, auf die Ängste unserer Gesellschaft  anzuspielen. Das Thema Datenschutz ist für uns alle gegenwärtig und wird immer mehr zu einem Thema, bei dem sich die Meinung vieler Menschen spaltet.

Wie viel liegt im Rahmen? Und wer definiert diesen Rahmen überhaupt? Was ist gut und was schlägt über die Grenze? So wie auch das Ende des Films, lässt diese Problematik viel Platz für Spekulation und Interpretation.

(20) , Gastkritik vom 23.02.2018, Format: Film

Fazit

The Circle schafft es, die Zuschauer auf eine überzeugende Art und Weise in eine scheinbar utopische Welt zu entführen, von der wir vielleicht gar nicht so weit weg sind. Zu kritisieren ist das Verhältnis zur Länge und Handlung: Gewisse Szenen und Situationen ziehen sich in die Länge, sodass man ungeduldig auf die Pointe warteten muss. Etwas kompakter gehalten, würde der Film sicherlich packender sein. Weniger ist manchmal mehr.

Weitere Informationen

  • Deutschland 2017
  • Regisseur/in: James Ponsoldt
  • FSK: ab 12 Jahren

Gesamtwertung

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