Deepwater Horizon

keine Angabe

Das Drama „Deepwater Horizon“, erschienen 2016, handelt von einer Ölplattform
mitten im Golf von Mexiko. Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit.
2010 gab es einen sogenannten Blowout, der durch unkontrollierte Ausstöße von Öl
und Gas zu schweren Explosionen und Gas in den Lüftungsschächten führte. Die
Firma BP übte aufgrund von Zeit- & Geldproblemen Druck auf die Arbeiter aus,
sodass schließlich alarmierende Tests zur Kontrolle falsch interpretiert und ignoriert
wurden.
Jene Ölkatastrophe endete in der stärksten Umweltkatastrophe dieser Art.
Der Film weist einen gelungenen Spannungsaufbau auf. Zu Anfang ist die Stimmung
der Crew heiter und locker, sogar ein wenig überspitzt umgangssprachlicher Ton
herrscht. Doch dem Zuschauer, als Allwissendem Beobachter, wird deutlich, dass
etwas Schlimmes geschehen wird. Hinweise für diese Annahme bietet der Wechsel
der Kameraperspektive vom Deck der gut gelaunten Crew, zum düsteren
Meeresgrund aus dem Blasen aufsteigen und auf dem Risse entstehen in Begleitung
dumpfer, immer lauter werdender Geräusche.

Auch die Szenen, bevor die einzelnen Crew-Mitglieder auf die Ölplattform fliegen,
wirken aufgrund einigen, schlechten „Omen“ bedrohlich auf den Zuschauer und
bauen insgesamt konstant eine angespannte Situation auf.
Ein weiteres positives Merkmal des Films ist die Intensität der gesamten Handlung.
Als Zuschauer kann man sich ausgesprochen gut einfühlen und spüren, welche
Emotionen, wie Todesangst, die Menschen der Plattform und auch deren Familien
und Freunde empfinden, genauso wie man generell die ausgeprägte Dramatik der
Lage wahrnehmen kann.
Die Erwähnung aller 11 Opfer und deren Bilder am Ende des Films trägt ebenfalls
zur Möglichkeit bei, sich besser in die Situation hinein zu versetzen.

(0) , Gastkritik vom 06.03.2018, Format: Film