Das schweigende Klassenzimmer
Das von Lars Kraume inszenierte Drama beruht auf einer wahren Begebenheit. In der DDR steht eine Klasse 1956 kurz vor dem Abitur. Dieses gefährden sie, als die Protagonisten Kurt Wächter (Tom Gramenz) und Theo Lemke ( Leonard Schleicher) zu einem "Akt des Protests" aufrufen und eine Schweigeminute als Zeichen der Solidarität für die Opfer des Volksaufstands in Ungarn planen.
Ihr Protestverhalten wird jedoch als Kritik an der DDR verstanden und die Klasse sieht sich einer extra eingerichteten Kommission gegenüber, die mit allen Mitteln und strengen Maßnahmen herausfinden will, wer der Anführer der Gruppe ist.
Die spannende und emotionale Handlung zieht das Publikum in den Bann und als Zuschauer fragt man sich, was man an Stelle der Schüler in dieser Situation wohl getan oder gesagt hätte. Gerade die schauspielerischen Leistungen der noch sehr jungen Darsteller (Annal Lena Klenke als Lena kennen sicher viele noch aus "Fack ju Göthe) muss man deshalb hier betonen, da sie es dem Publikum erst ermöglichen, in das Geschehen einzutauchen.
Bevor man sich den Film ansieht, sollte man sich natürlich über die Nachkriegszeit und die DDR informieren, um die Situation der Menschen damals nachvollziehen zu können.
(16) , Gastkritik vom 17.02.2019, Format: Film
Fazit
"Das schweigende Klassenzimmer" ist ein rundum gelungenes Werk, welches ein durchaus kompliziertes Thema für Zuschauer aller Altersklassen zugänglich macht und die vergangenen Vorkommnisse auf eine sehr spannende und fesselnde Art darstellt.Weitere Informationen
- Deutschland 2018
- Regisseur/in: Lars Kraume
- FSK: ab 12 Jahren
Gesamtwertung
Kontakt
● ● ●
Du willst mitmachen und noch mehr über spinxx erfahren?
Dann schreib uns einfach an!