Das Glaszimmer
Felix und seine Mutter fliehen nach Niederbayern aufs Land, da ihr Zuhause in München zerbombt wurde, und treffen dort einen alten Schulfreund seiner Mutter und seinen Sohn, Karri. Zwei überzeugte Nationalsozialisten. Felix versucht sich mit Karri anzufreunden, um kein Außenseiter zu sein und verfällt daraufhin schnell der Nazi-Propaganda. Nachdem er die Ungerechtigkeit des Krieges erfuhr, stellt Felix fest, dass Freundschaft und Famillie über die Ideologie hinausgehen.
Ich finde der Film hat Sachen wie die Nazi-Propaganda zu harmlos rüberkommen lassen und generell das Leben auf dem Land etwas zu ruhig dargestellt hat. Ich meine, es war Krieg. Warum waren die alle so ruhig? Wo war die Angst und der Schmerz der Menschen? Es gab viel Manipulation und Angst zu dieser Zeit. Das ist einfach auf der Strecke geblieben, auch der Glaube an Hitler der Menschen war nur minimal angeschnitten. Ich würde den Film weiterempfehlen für diejenigen, die langsam in die Thematik des zweiten Weltkriegs einsteigen oder mal nebenher etwas in die Richtung der Thematik sehen wollen, ohne große Erwartungen zu haben. Für diejenigen die sich Action und Spannung bei diesem Film erhoffen, denen rate ich davon ab, denn dieser Film erzählt alles langsam und ruhig.
Paula Mellmer (15) , Gastkritik vom 20.06.2022, Format: Film
Fazit
Die Zeit Richtung Ende des zweiten Weltkriegs mal aus der Perspektive eines deutschen Jungen, der bloß dazugehören will in seiner neuen Heimat auf dem Land in Niederbayern und dafür auch der Nazi-Propaganda zum Opfer fällt. Das alles in einem ruhigen Handlungsverlauf, wo nicht nur gebombt und geschossen wird und mal nicht aus der Perspektive eines Juden.Weitere Informationen
- Deutschland 2022
- Regisseur/in: Christian Lerch
- FSK: ab 12 Jahren
- USK: ab 12 Jahren
- Originalsprache: Deutsch
Gesamtwertung
Kontakt
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